Ursula Redler (BA): Bamberg ist schön und authentisch und soll es - in erster Linie für seine Bürger - bleiben! Ich möchte mehr Treffpunkte mit Grünflächen - auch in den Stadtteilen - als Orte der Begegnung zur Stärkung des Quartierscharakters und der Nachbarschaft mit Blick auf den demografischen Wandel und für Familien und Kultur, einen Maxplatz mit Aufenthaltsqualität, z.B. durch Bäume, einen Flachbrunnen und Gastronomie weg vom reinen Eventplatz, bessere und größere Mülleimer, Raum für innovative Projekt-Kunst aus Bamberg für Bamberg statt anonyme Stadtkulisse für Touristen, sowie 3-D-Pflanzwände als Schnittmenge zwischen Architektur und Umweltschutz. Wir sind offen für nachhaltige Ideen als Ausdruck des Zeitgeistes unter Wahrung unserer Identität.
Eine große (auch) architektonische Aufgabe wird auch die Neubeplanung der Lagarde und der Flynn-Area - letztere nach der hoffentlich baldigen Schließung des Ankerzentrums, mit einer längst überfälligen Aufwertung von Bamberg Ost.
Hans-Günter Brünker (Volt): Bamberg ist schön, aber wir können es noch schöner machen. Mit großen Maßnahmen, die viel Geld kosten und lange Planung erfordern, aber auch mit kleinen Maßnahmen, welche die Stadt ohne viel Aufwand und schnell umsetzen kann. Größere wären z.B. die dringende Umgestaltung des Maxplatzes mit Wasser, Sitzgelegenheiten und schattenspendendem Grün sowie einer abbaubaren Markthalle. Oder die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes als Tor zur Stadt.
Kleine Maßnahmen wären Kleinstgrünflachen in der Stadt an engagierte Bürger zur Pflege abgeben, Patenschaften für Bäume und Blumen im öffentlichen Raum einführen, attraktive öffentliche Toiletten errichten (das haben die Bamberger schon vor 100 Jahren vorbildlich an der Promenade und Unteren Brücke gemacht), mehr Trinkwasserbrunnen, Erlaubnis für private Fassadenbemalungen erteilen. Die Errichtung einer Surfer-Welle wäre nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch eine Bereicherung des Sportangebotes.
Martin Pöhner (FDP): Den Maxplatz möchte ich attraktivieren durch einen "Ratskeller" als Gaststätte im Rathaus mit Außenbestuhlung und durch einen flachen Brunnen, der in anderen Städten gerade bei Kindern sehr beliebt ist, und der auch jederzeit für Veranstaltungen abgestellt werden kann.
Ein besonderes Anliegen ist mir die Erhaltung und weitere Restaurierung unseres Weltkulturerbes. Deshalb setzte ich mich dafür ein, dass endlich Schluss sein muss mit dem Abbruch denkmalgeschützter Gebäude in Bamberg. Vielmehr muss es darum gehen, Denkmaleigentümer besser zu unterstützen bei der Erhaltung ihrer Kulturdenkmäler, z.B. durch eine Wiederbelebung und einen Ausbau des "Bamberger Modells" der Denkmalförderung. Besonders am Herzen liegt mir auch eine Sanierung der Kinderspielplätze überall in Bamberg und die Aufwertung der zentralen Plätze in unseren Stadtvierteln, u.a. des Bahnhofsvorplatzes, wo ich schrittweise die Aufenthaltsqualität steigern möchte. Hier können wir nicht auf den Bahnausbau warten.
Andreas Starke (SPD): Eine Stadt für alle muss den wertvollen öffentlichen Raum sinnvoll nutzen, wobei ich drei Sofortmaßnahmen vorschlage.
1. Innenstadt: Den Parkplatz in der nördlichen Promenade will ich in neues Stadtgrün verwandeln und Platz schaffen für bequeme Sitzgelegenheiten und Kunstobjekte. Der Innenhof des Rathauses am Maxplatz wird zu einer angenehmen Oase entwickelt - für das Verweilen, das gemeinsame Gespräch und regelmäßige Kulturveranstaltungen für jedermann. Die Lange Straße erhält zusätzliche Freischankflächen, mehr Raum für Fußgänger und damit eine bessere Aufenthaltsqualität.
2. Barrierefreiheit: Den Domberg werde ich barrierefrei gestalten, um allen Menschen den Zugang zu den kirchlichen und historischen Einrichtungen zu ermöglichen. Alle Bushaltestellen erhalten Bänke, Regenschutz und barrierefreie Ausstattungen.
3. Infrastruktur: Neue öffentliche WC-Anlagen will ich an der Konzerthalle, im Volkspark in Bamberg-Ost und im Hain kurzfristig realisieren. Für die Jugend werden möglichst viele Schulhöfe ganzjährig geöffnet und mit öffentlichen Sportgeräten (Skater, Fitness) ausgestattet.
Jonas Glüsenkamp (Grüne): Wir lieben unsere Stadt und können sie mit einigen Maßnahmen noch attraktiver machen. Dabei möchte ich die Menschen besser beteiligen. Ich trete ein für plakatfreies Welterbe bei Wahlen und Aufstellung von temporären Plakatwänden. Dafür, Bambergs Plätze zu "Mitmachplätzen" zu verwandeln - durch mehr Begegnungsräume, Grün und Sitzflächen, für "Mitmachforen" zur Zukunft des Maxplatzes, und dann ein Bürgerentscheid zur Bundestagswahl 21. Ich will mehr Grün in die Stadt bringen, mit einer Offensive zur Fassaden- und Dachbegründung sowie Schottergärten verhindern.
Ich will Initiativen zur Müllvermeidung (z.B. "Bambecher") mehr fördern. Mit "Mitmachnachbarn" möchte ich nachbarschaftliche Initiativen fördern, mit Unterstützung des Gartenamts. Positivbeispiele sollen als Rubrik im Rathausmagazin erscheinen. Wir wollen zusätzlichen Raum durch Minimierung von oberirdischen Autostellplätzen schaffen. Müllcontainer sollen schrittweise in Unterflurcontainer umgewandelt werden.
Mit einer "Modellstadt Tempo 30" lässt sich der Schilderwald reduzieren. Das "Bamberger Modell" zur Denkmalpflege sollte überarbeitet und gestärkt werden.
Floskeln und dann noch politisch - populistischer Dünnpfiff. Das kann was werden, HEILICHÄS.
Architektonische visionen - VISIONEN !!! - OB-bewerber dr. lange, csu :* Es bleibt jedoch großer Handlungsbedarf - etwa bei öffentlichen Toiletten * ich sag nichts mehr
Hans-Günter Brünker (Volt): der kleine will wohl spielen, da muß er halt nach münchen!
Hey.... wo ist denn die Idee mit der "Bierpipeline" für alle Haushalte hingekommen?
Mich persönlich würde auch interessieren, ob irgendein Kandidat z.B. auch mal an die Freiwillige Feuerwehr Bamberg denkt. Hier wäre es aus meiner Sicht zwingend notwendig, zu investieren. Einige unserer Fahrzeughallen sind schon lange nicht mehr zeitgemäß, ein Großteil unserer Einsatzfahrzeuge kann schon mit „H“ Im Kennzeichen fahren und auf persönliche Schutzausrüstung muss man ewig warten!