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Zukunft der Bamberger Sandkerwa: Die Stadt verspricht Betriebskostenzuschuss


Autor: Redaktion

Bamberg, Freitag, 15. Dezember 2017

2018 soll es wieder eine Sandkerwa geben: Der Bamberger Stadtrat hat nun endgültig zugestimmt. Die Stadt will die Kerwa mit Geld unterstützen.
Wird es 2018 wieder eine Sandkerwa geben? Die Chancen stehen derzeit nicht schlecht. Nun muss der Bürgerverein jedoch nochmal abstimmen. Foto: RiegerPress


Die Chancen für eine Weiterführung der Sandkerwa stehen gut: Der Bamberger Stadtrat hat am Mittwoch in seiner Vollsitzung mehrheitlich zugestimmt, das traditionelle Volksfest im nächsten Jahr mit einem Betriebskostenzuschuss in Höhe von 125.000 Euro und einer Einlage von 63.000 Euro in die neue Kerwa-Gesellschaft zu unterstützen. Damit folgt der Stadtrat der Empfehlung des Finanzsenats. Die Stadt Bamberg wird knapp die Hälfte der Gesellschaftsanteile der Sandkirchweih übernehmen und damit künftig gleichberechtigt mit dem Bürgerverein über die Geschicke der Sandkirchweih entscheiden. Doch ob das nächstes Jahr wirklich so laufen wird, darüber werden sich die Mitglieder des Bürgervereins am 9.Januar nochmals beraten.

Ende November hat die außerordentliche Mitgliederversammlung des Bürgervereins 4. Distrikt einer Kooperation mit der Stadt grundsätzlich zugestimmt. Somit wurde der Grundstein dafür gelegt, dass es 2018 erstmals eine gemeinsame Kerwa geben wird. Eine große Mehrheit der anwesenden Mitglieder sprach sich für eine Zusammenarbeit mit der Verwaltung aus.

Der Entwurf für eine Kooperation, der von der Stadt und dem Bürgerverein bereits im Vorfeld ausgearbeitet wurde, wurde in den letzten Wochen immer weiter verfeinert. Das Rettungskonzept trägt den Wünschen aus dem Bürgerverein, weiterhin Einfluss nehmen zu können und Veranstaltungen wie Fischerstechen und Hahnenschlag in eigener Regie durchzuführen, ebenso Rechnung wie dem Problem der hohen Sicherheitsanforderungen und der steil gestiegenen Kosten.


Stimmen aus dem Stadtrat


Die meisten Fraktionen waren froh, dass nun eine Lösung für die Sandkerwa gefunden wurde. "Wir müssen uns im klaren sein, dass es heute nicht mehr geht, dass eine Hand voll Ehrenamtlichen dafür sorgen, dass Tausende sicher feiern können", erklärt Peter Neller (CSU-Fraktion). Er sei froh, dass sich nun eine Lösung abzeichne. "Die CSU-Fraktion steht hinter dieser Lösung und wir stimmen mit großer Freude dem Beschlussantrag zu", erklärt Neller. Schließlich sei die Sandkerwa der Mittelpunkt des Bamberger Sommers. Auch Klaus Stieringer (SPD) bringt die Bedeutung der Sandkerwa für Bamberg auf den Punkt: "Ein Leben ohne Sandkerwa ist möglich, aber sinnlos." Dieser Beschluss sei der Startschuss für die Sandkerwa 2018 und die darauffolgenden Jahre.

Weitere Stimmen aus der Stadtratssitzung und warum andere Stadtratsmitglieder dagegen gestimmt haben, lesen Sie im Premiumbereich von infranken.de.