Druckartikel: Zu gefährlich: Häuserkampfgebiet bei Bamberg abgebrochen

Zu gefährlich: Häuserkampfgebiet bei Bamberg abgebrochen


Autor: Michael Wehner

Bamberg, Dienstag, 22. Mai 2018

Wo zuletzt illegale Kampfspiele stattfanden, sind jetzt die Abbruchbagger im Einsatz: Das frühere US-Übungsdorf wird abgerissen.
Nur noch die Grundmauern stehen von "Mout Site", wie die US-Amerikaner das Phantomdorf im Hauptsmoorwald nannten.  Foto: Barbara Herbst


Bald dürfte kaum noch etwas an die frühere Häuserkampf-Zone der US-Armee in Bamberg erinnern. Die in idyllischer Waldumgebung gelegene Dorf- und Ruinenkulisse abgebrochen werden, am Dienstag rollten schon die Bagger an.


Grund sind die erheblichen Sicherheitsgefahren, die in den einsturzgefährdeten Häusern bestehen. Seit der Rückgabe des Standortübungsplatzes hatten sich Unberechtigte trotz der Sicherungsmaßnahmen wiederholt Zutritt verschafft und die Häuser für kriegsähnliche Geländespiele genutzt.

Das ehemalige Übungsdorf ist eine Hinterlassenschaft des Kalten Kriegs und der Bamberger Garnisonsgeschichte. US-Soldaten trainierten hier viele Jahre den Häuserkampf - allerdings nie mit scharfer Munition. Eine Belastung mit Kampfmitteln oder anderen Altlasten wird vom Bundesforst daher ausgeschlossen.

Was aus dem benachbarten Panzerwaschplatz wird, ob hier eine besondere Anti-Terrorismuseinheit der Bundespolizei entstehen könnte, lesen Sie hierim Premiumbereich von infranken.de.