Wonfurt möchte sich verstärkt der Touristen, insbesondere der Fahrradfahrer, annehmen und ihnen auch gastronomische Angebote machen. Einige Projekte stellte Bürgermeister Holger Baunacher vor.
Im September wird eine neue Bäckerei in der Hauptstraße eröffnen, die von Karl Hellwig, dem Besitzer des Ladens, und der Bäckerei Oppel aus Untersteinbach, betrieben wird. Im Sommer soll außerdem eine Sitzflächen vor dem Laden ausgewiesen werden. "Dies kommt auch der Bevölkerung zugute", teilte der Bürgermeister mit. Er habe schon mit Gastronomen in Wonfurt gesprochen, damit sie ab dem kommenden Jahr nicht nur in den Abendstunden geöffnet haben.
Daneben beteiligt sich die Gemeinde an dem Kooperationsprojekt "Mainroute-Süd als Entschleunigungsspur" der den Gemeinden Grettstadt, Gochsheim, Sennfeld, Grafenrheinfeld und Röthlein. Dabei sollen ein Konzept zur Aufwertung des Radweges links des Mains erstellt und eine Vermarktungsstrategie entwickelt werden. "Die Regierung von Unterfranken fördert dieses Konzept mit 85 Prozent", so der Bürgermeister weiter. "Auch wir müssen uns überlegen, was wir in Wonfurt, Dampfach und Steinsfeld dazu beitragen können, um den Tourismus zu fördern."
Schon jetzt ist Wonfurt Teil des Laufparadieses Haßberge - Maintal - Steigerwald. "Vom Rathaus in Wonfurt ausgehend gibt es zwei Routen, die ausgeschildert sind", erklärte Baunacher und verwies auf die Schautafel an der Sakristei in Wonfurt, auf der die Routen beschrieben sind. Für Läufer, die diese Strecken nutzen wollen, aber auch für Radfahrer sei am Wasserhaus der Gemeinde in der Rabenmühle in Wonfurt auch ein Trinkwasserbrunnen aufgestellt worden.
Kindergartenbus soll bleiben Zuletzt berichtete der Bürgermeister, dass es "Bewegung" in Sachen Kindergartenbus gibt. So sollte es möglich sein, dass die Gemeinde auch weiterhin die Fahrten der zurzeit 13 Kinder aus Dampfach und Steinsfeld zur Kindertagesstätte in Wonfurt fördert. "Bisher zahlen wir 268 Euro im Monat und ab Herbst wären es 306 Euro", sagte Baunacher. Geklärt werden sollte aber auch, ob die Eltern einen gewissen Beitrag leisten könnten, und wie die Betreuung der Kinder während des Wartens auf den Bus gewährleistet werden könnte. "Der Zuschuss der Gemeinde ist eine freiwillige Dienstleistung, die wir gerne übernehmen", betonte Baunacher. "Daher sollten die Eltern das Angebot auch nutzen. Denn für zwei oder drei Kinder können wir keinen Bus fahren lassen."