Experten bestätigten: In der Gemeinde Oberhaid im Landkreis Bamberg ist in letzter Zeit ein Wolf aufgetaucht. Eine Wildkamera konnte das Tier zuletzt mehrfach beobachten. Die Gemeinde rät Hundebesitzer zur Vorsicht. Es ist nicht die erste Wolfsichtung im Umland.
Ein Wolf streift durch den Landkreis Bamberg - Experten haben das inzwischen bestätigt. Ende vergangener Woche gab es zunächst nur einen Verdacht. Auf dem Facebook-Auftritt der Gemeinde Oberhaid wurde bereits am Freitag verkündet: "Wolf im Waldgebiet der Gemeinde Oberhaid mehrmals gesichtet!"
Demnach sei auf den Bildern einer Wildkamera eines Jagdpächters mehrmals ein Wolf aufgetaucht.Grund zur Beunruhigung gäbe es aber nicht. Die Gemeinde forderte dennoch alle Hundehalter auf, ihre Hunde nur noch angeleint in der Natur zu führen - als erste Vorsichtsmaßnahme. Eine offizielle Bestätigung der Wolfssichtung gab es zu dem Zeitpunkt nämlich noch nicht.
Aber auch Experten sind sich inzwischen sicher: Bei dem Wildtier, das Ende vergangener Woche von einer Wildtierkamera in Oberhaid aufgenommen wurde, handelt es sich laut Landratsamt Bamberg um einen Wolf. Zu dieser Erkenntnis kommt das Wildtiermanagement des Landesamtes für Umweltschutz in Abstimmung mit den Experten der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf in Sachsen.
Auf den Farbbildern kann nach Informationen der beiden Fachstellen eindeutig ein Wolf identifiziert werden. Das bereitgestellte Video und eine Infrarotaufnahme seien hingegen nicht ausreichend aussagekräftig.
Wolfsberater kommt nach Oberhaid
Die beteiligten Stellen stimmen sich auch bereits über Maßnahmen ab, die nun einzuleiten sind. So wird das Landesamt für Umwelt umgehend einen Wolfsberater nach Oberhaid schicken, der sich mit unterer Naturschutzbehörde, Gemeinde und Jagdpächtern austauschen wird. Aus diesem Gespräch sollen gegebenenfalls weitere Maßnahmen abgeleitet werden. Sobald es weitere Erkenntnisse gibt, halten wir Sie auf dem Laufenden.
Erst vor knapp vier Wochen hatten verpixelte Fotos von einem Acker am Seierbach bei Scheßlitz Laien und Experten vor die Frage gestellt: Schleicht da ein Wolf durch den Landkreis Bamberg? Das Landesamt für Umwelt in Augsburg verneinte damals: Demnach handelte es sich bei dem Tier um einen Hund. Fachmänner der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema kamen zu diesem Ergebnis.
eines ist absolut sicher: der Wolf hat mindestens genauso viel Angst vor dem Menschen als der Mensch vor dem Wolf und wie @Heinrich schon treffend mitteilt: Hunde sind in Deutschland viel gefährlicher als Wölfe, Es gab 2018 in Deutschland ca. 40.000 Beißangriffe durch Hunde (und das sind nur die die der Polizei gemeldet werden), 0 durch Wölfe.....
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In Deutschland wurden in den Jahren 1998 - 2007 lt. "statista" 0,47 Todesfälle durch Hundebisse pro 1 Million Einwohner im Gesamtzeitraum errechnet. Das bedeutet hochgerechnet auf 80 Mio. Einwohner, dass ca. 40 Menschen von unserem liebsten Haustier in dieser Zeit totgebissen wurden. Statistiken, die den Zeitraum danach betreffen, habe ich leider nicht gefunden. Behandelte Beißvorfälle ohne Todesfolge werden lt. Deutschem Ärzteblatt auf 3-5.000 Personen pro Jahr geschätzt (Statistik aus 2015). Allerdings stieg die Zahl der Hunde in deutschen Haushalten im Zeitraum zwischen 2011 und 2014 um 26 Prozent auf 6,8 Millionen.
Mich würden mal die neuesten - nicht veröffentlichten - Zahlen und Statistiken interessieren. Aber die sind sicher völlig uninteressant bei dieser riesigen Zahl an Wolfsrudeln in deutschen Wäldern und Fluren, Städten und Auen, die die deutsche Bevölkerung, kleine Rehlein und liebe Schäflein so häufig und zahlreich reduzieren!
"Gott mit dir, du Land der Bayern!"
Hunde sollten immer angeleint ausgeführt werden. Sonst hetzen sie Hasen, Rehen, Radfahrern und Wanderern hinterher. Allerdings wären dann die Jäger ja plötzlich die Gejagten und die Wölfe müßten sich nicht an Weidetiere halten.
ein Wolf in der regionalen Gegend ... damit ist die Angst-Betroffenheits-Seele der regionalen Bevölkerung vorerst auf eine neue "Sau die durchs Dorf getrieben wird" fixiert, der Rest der wichtigen Themen bleiben dann nur noch Randereignisse