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Winterdienst in Bamberg: Verbal-Attacken gegen Mitarbeiter häufen sich


Autor: Redaktion

Bamberg, Montag, 15. Februar 2021

Der Winterdienst Bamberg hat durch den Wintereinbruch alle Hände voll zu tun. Mit 150 Mitarbeitern sind die "Bamberger Service Betriebe" im Einsatz. Hierbei kommt es offenbar vermehrt zu verbalen Attacken gegen die Mitarbeiter.
Die Mitarbeiter des Bamberger Winterdienstes leiden vermehrt unter verbalen Attacken. Symbolfoto: pixabay/qimono


Wintereinbruch in Bamberg: Verschneite Straßen, Glatteis und klirrende Kälte - so waren in den letzten Tagen die Wetterverhältnisse in Franken. Die Winterdienste haben mit Räumen und Streuen aktuell alle Hände voll zu tun, so auch in Bamberg.

150 Mitarbeiter von den "Bamberger Service Betrieben" kümmern sich um die winterlichen Straßen in der Stadt. Von 4 Uhr morgens bis 22 Uhr nachts sind die Mitarbeiter im Einsatz - bei extremen Witterungsverhältnissen sogar 24 Stunden lang. Ziel ist es, auch im Winter eine möglichst sichere Umgebung auf den Straßen zu schaffen. Wie ein Sprecher der Stadt Bamberg berichtet, kommt es allerdings immer häufiger zu verbalen Attacken gegenüber den Mitarbeitern. 

Winterdienst Bamberg: "Der Tonfall wird aggressiver"

In den vergangenen Jahren sei es schlimmer geworden, berichtet Sprecher Steffen Schützwohl. "Der Tonfall wird aggressiver". Es gebe immer wieder verbale Attacken. Woran das liegen könnte, kann er sich nicht erklären. "In allen Bereichen ist die Stimmung aggressiver, nicht nur beim Winterdienst." Die Leute gehen schneller in die Luft. "Da wird dann schon mal was hinterhergerufen, durchs Fenster oder vom Bürgersteig aus." 

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Physische Attacken habe es aber bisher zum Glück nicht gegeben. Schützwohl bedauert, dass städtische Mitarbeiter immer wieder verbal angegangen werden. Es ist schwierig, gegen Unbekannte vorzugehen. "Sollte eine Beleidigung aber besonders unflätig sein, würden wir das natürlich bei der Polizei zur Anzeige bringen", so Schützwohl. Die Mitarbeiter täten bei diesen Wetterverhältnissen, was sie könnten.