Druckartikel: Wie geht es weiter mit dem Gewerbepark auf dem Bamberger Muna-Gelände?

Wie geht es weiter mit dem Gewerbepark auf dem Bamberger Muna-Gelände?


Autor: Stefan Fößel

Bamberg, Montag, 19. Februar 2018

Zweite Bürgerbeteiligung, Verkaufsverhandlungen und weiter Diskussion um Flächen - so geht es nach der Entscheidung im Konversionssenat weiter.
Ein Blick von oben auf einen Teil des Plangebiets Foto: Ronald Rinklef


"Nach Waldgesetz gilt die Fläche zwischen Berliner Ring und Autobahn als Wald, dadurch kommt die Zahl von 61 Hektar zustande, von der auch immer im Rechtsverfahren gesprochen wird", sagt Harald Lang, Leiter des Konversionsamts der Stadt Bamberg. In der Konversionssenatssitzung war die bereits versiegelte Fläche mit 27 Hektar bezeichnet worden, die entsprechend von den 61 Hektar in Abzug gebracht wurden. "Wenn Wald auf versiegelten, befestigten, im Untergrund teils geschotterten Flächen steht, so ist es nach dem Bayerischen Waldgesetz dennoch Wald und muss somit gerodet werden", schreibt uns dazu Diplom-Geoökologe Erich Spranger. Heinz Jung, Vorsitzender des Bundes Naturschutz Bamberg, hat auch andere Zahlen im Blick: "Wir sind dabei zu überprüfen, inwieweit die Ausgleichsflächen richtig errechnet sind. Das wird aber sicherlich eine Weile dauern."

Das Bebauungsplanverfahren "Gewerbepark Geisfelder Straße" wird derweil mit der zweiten Bürgerbeteiligung fortgesetzt. Auch die Wertermittlungsphase durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) hat nun begonnen. Denn die vormals militärisch genutzten Flächen befinden sich im Eigentum der Bundesrepublik. Die Stadt nimmt die sogenannte Erstzugriffsoption wahr und befindet sich mit der Bima in Verkaufsverhandlungen.

In der jüngsten Sitzung des Konversionssenat hatte es breite Zustimmung für die überarbeiteten Pläne für den "Gewerbepark Geisfelder Straße" auf dem ehemaligen Muna-Gelände in Bamberg-Ost gegeben. Nur die Bamberger Grünen hatten dagegen gestimmt und haben inzwischen angekündigt, sich an einem breiten Bündnis von Gegnern des Projekts zu beteiligen.

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