Wer gibt bald die Richtung in Bamberg vor? Stärken und Schwächen der OB-Bewerber
Autor: Redaktion
Bamberg, Donnerstag, 06. Februar 2020
Die Redaktion wägt Stärken und Schwächen der Oberbürgermeister-Kandidaten für Bamberg ab. Und die Bewerber erklären, was ihnen besonders am Herzen liegt.
Andreas Starke (SPD):
Stärken: Starke zeichnet sich durch Verhandlungsgeschick und seinen Instinkt aus, im richtigen Moment Kompromisse zu schmieden. Den Wirtschaftsstandort hat er stets im Blick, was die Ansiedlung von Brose beweist. Schwächen: Grüne Themen (Radentscheid) und sozialer Wohnungsbau hat der amtierende OB längere Zeit vernachlässigt. Ihm liegt am Herzen: "Zusammenhalt fördern, Wohnraum schaffen, nachhaltig wirtschaften und umweltfreundliche Mobilität entwickeln."
Christian Lange (CSU):
Stärken:
Jonas Glüsenkamp (Grüne):
Stärken: Glüsenkamp kämpft am authentischsten für den Umwelt- und Klimaschutz und die Verkehrswende. Schwächen: Er ist noch recht unbekannt. Ehrlich formuliert er, dass die Verkehrswende nicht ohne Konflikte ablaufen wird, was er in der Mitmachstadt auffangen will. Dennoch haben ältere Bürger Angst, dass sie nicht mitgenommen werden - auch wenn er selbst aufs ausführliche Programm zum demografischen Wandel verweist. Ihm liegt am Herzen: "Ich will vorwärts gehen: Mehr Mut bei Wohnen, Verkehr, Schulen!"
Ursula Redler (Bamberger Allianz): Stärken:Vor allem die Familienpolitik ist ihr Steckenpferd, was sie im Stadtrat schon bewiesen hat. Stichwort: Kita-Plätze. Die Stärkung des ÖPNV hat sie im Stadtwerke-Aufsichtsrat frühzeitig im Blick. Sie setzt auch auf die Konversion. Schwächen: Es gelingt ihr nicht immer, ihre Kritik in konkrete Maßnahmen zu lenken. Sie hat im Stadtrat in der Opposition aber auch einen schweren Stand. Ihr liegt am Herzen: "Ob Wohnraum, Kitas oder Verkehrswende - zuhören, beteiligen und endlich handeln - ohne Parteipolitik."