Nach dem dritten aufgeregten Anrufer am späten Sonntag Vormittag war Bürgermeister Johann Pfister klar, dass es etwas Größeres sein muss: Wasser in der Hauptstraße meldeten ihm die besorgten Bürger. Und das sah er wenig später mit eigenen Augen.

"Wie bei einem Springbrunnen" sei das Wasser aus einigen Kanaldeckeln gesprudelt, vielleicht 20 Zentimeter hoch, schätzt Pfister. Ein Abschnitt der Hauptstraße in der Nähe der Weipelsdorfer Straße sei vorübergehend überflutet gewesen.

Wie der Bürgermeister auf Anfrage der Lokalredaktion weiter berichtete, habe er trotz Urlaubszeit schnell alle erforderlichen Leute und Firmen erreicht.

Man habe als erstes die Durchfahrt gesperrt, den städtischen Verkehrsbetrieb informiert, weil auch der Linienbus umgeleitet werden musste.

Es seien die betroffenen Anlieger verständigt und aufgefordert worden, ein paar Eimer und Kannen mit Wasser zu füllen, ehe die Versorgung ganz gesperrt worden musste. Damit die Wirtschaft im "Unteren Schloss" nicht auf dem Trockenen saß, wurde laut Pfister die Wasserversorgung provisorisch überbrückt. Die alarmierte Firma begann noch am Nachmittag mit der Suche nach dem Leck beziehungsweise der Reparatur.

Die Durchfahrt bleibt vorerst gesperrt. Pfister spricht von einer Vorsichtsmaßnahme. Nicht nur wegen des Baggers, der im Einsatz ist, sondern auch wegen der Gefahr, dass das ausgetretene Wasser Teile der Fahrbahn unterspült haben könnte. Da wolle man kein Risiko eingehen.