Wasserbasketball, Zielspritzen und vieles mehr
Autor: Johannes Michel
Zapfendorf, Mittwoch, 08. Juli 2015
Bereits zum 17. Mal fand im Zapfendorfer Aquarena das integrative Schwimmfest der Förderschulen statt.
Was ist wohl in Zapfendorf los, wenn sich die von-Lerchenfeld-Schule, die Martin-Wiesend-Schule, die Bartolomeo-Garelli-Schule, die Bertold-Scharfenberg-Schule, die Giechburgschule Scheßlitz, die Don-Bosco-Schule Stappenbach und die Kooperationsklasse aus Burgebrach treffen? Und dann auch noch im Freibad Aquarena? Genau: Es ist wieder Zeit für das integrative Schwimmfest von Stadt und Landkreis Bamberg.
17 Jahre in Folge, über 400 Kinder, und sogar der Landrat schaut persönlich vorbei? Ein Vormittag im Jahr ist im Aquarena jährlich für ein ganz besonderes Event reserviert, das laut Recherche von Schwimmmeister Frank Gohlisch einmalig ist, zumindest findet sich kein vergleichbares. Nicht nur in der Region, sondern weit darüber hinaus. Von Anfang an ist Gohlisch mit dabei, genauso wie Kreisjugendpflegerin Angelika Trunk. "Als wir vor 17 Jahren das integrative Schwimmfest ins Leben gerufen haben, hat noch niemand von Integration gesprochen." Dabei, so Trunk, zeige das Schwimmfest, dass auch Kinder mit Behinderungen und Einschränkungen erst recht dann ganz "normale" Kinder sind, wenn es ums Planschen im Wasser, um den Spaß geht.
Preise gibt es für alle
Eröffnet wird das Schwimmfest am Morgen des 7. Juli von Landrat Johann Kalb (CSU), der sich freute, zum ersten Mal dabei zu sein. Auch Dritter Bürgermeister Georg Ries richtet kurze Grußworte an die Kinder und ihre Betreuer.
Schnell geht es dann los, an 18 Stationen dürfen sich die Kinder dem sportlichen Wettbewerb stellen - wobei dieser nicht im Vordergrund steht. Ob Wasserbasketball, Zielspritzen, Transportschwimmen oder die "lange Rutsche", jeder absolviert nach und nach die Stationen.
Zum Abschluss gegen 12 Uhr gibt es dann für alle Teilnehmer einen Preis. "Wir verteilen immer etwas, das mit Schwimmen zu tun hat - im vergangenen Jahr gab es Handtücher", erklärt Angelika Trunk. 2015 sind es Trinkflaschen, die an heißen Tagen im Schwimmbad sicher ihren Zweck erfüllen.
Wichtig ist Trunk zudem, Danke zu sagen, denn ohne viele ehrenamtliche Helfer, auch die der Wasserwacht, wäre das Schwimmfest nicht möglich. Die Gemeinde Zapfendorf steht ebenfalls auf ihrer Dankesliste, schließlich stellt sie das Schwimmbad jedes Jahr kostenlos zur Verfügung. Und, nicht zu vergessen, das Personal des Freibads. Schwimmmeister Frank Gohlisch ist 2015 zum letzten Mal dabei, zumindest "offiziell".