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Bamberg: Kritik am Freistaat - in der Welterbestadt leben 24 Prozent aller oberfränkischen Flüchtlinge


Autor: Michael Wehner

Bamberg, Mittwoch, 18. Juli 2018

In Bamberg leben 24 Prozent aller oberfränkischen Flüchtlinge. Zu viel, sagen Stadträte. Sie kritisieren den Freistaat noch aus einem anderen Grund.
Die Belegung der Gemeinschaftsunterkünfte wie hier in der Breitenau sorgte für Kritik im Integrationssenat. RiegerPress


Wird Bamberg bei der Zuweisung von Flüchtlingen weit über das zulässige Maß strapaziert? Das ist eine Frage, die mehrere Stadträte im Integrationssenat der Stadt Bamberg aufgeworfen haben. Grund sind nicht nur die rund 1400 Flüchtlinge in der nach wie vor dicht belegtem Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO), sondern vor allem die nach wie vor anhaltende Nutzung der Bamberger Gemeinschaftsunterkünfte, die die Regierung von Oberfranken betreibt.



Freistaat soll Gemeinschaftsunterkünfte aufgeben


Sie sorgt dafür, dass in Bamberg mittlerweile 24 Prozent aller Flüchtlinge in Oberfranken leben, drei Mal so viel wie zum Beispiel in Bayreuth. Bambergs Bürgermeister Christian Lange (CSU) stellt sich deshalb auf den Standpunkt, dass der Freistaat die Gemeinschaftsunterkünfte in Bamberg aufgeben soll.


Nicht an versprochene Zusagen gehalten


Auch in einem zweiten Punkt wurde Kritik an der Staatsregierung laut. Sie halte sich unter anderem nicht an die versprochene Zusage, die Personalkosten der Stadt zu übernehmen, die im Zusammenhang mit der AEO entstehen.

Um was für eine Summe es hier geht, und wie viele Flüchtlinge aktuell in Bamberg leben, erfahren Sie hierim Premiumteil von infranken.de.