In Städten wie Bayreuth oder Nürnberg ist das Bezahlen der Parkgebühren mit dem Handy bereits möglich. In Bamberg gab es Anläufe, die Technologie umzusetzen. Doch schreckt man noch vor dem Aufwand zurück.
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Autofahrer kennen das Problem: Man fährt in die Innenstadt, stellt sein Fahrzeug ab und muss einen Parkschein lösen. Doch fehlt dazu das passende Kleingeld. Eine halbe Stunde parken kostet an den meisten Stellen 50 Cent. Jedoch hat man nur einen Euro im Geldbeutel. Der Automat wechselt nicht, was tun? Zu viel bezahlen? Oder gar nichts löhnen und hoffen, dass man nicht erwischt wird?
Die Lösung des Problems könnte das sogenannte Handy-Parken sein. Städte wie Nürnberg, Bayreuth oder Coburg haben diese bargeldlose Form des Bezahlens bereits vor ein paar Jahren eingeführt. Dort berichtet man von positiven Erfahrungen. Den Nutzen habe der Parker, heißt es von der Stadt Bayreuth.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Die lästige Kleingeldsuche entfällt.
Auch eine minutengenaue Abrechnung ist laut Angaben der Anbieter durch das Handy-Parken möglich - wer also mal länger beim Arzt braucht, kann sich ganz einfach über einen Anruf oder per Sms seine Parkzeit bequem verlängern und muss dazu nicht noch mal zu seinem Auto eilen. Alles funktioniert digital. Auch die Kontrolle. Bezahlt wird über die Mobilfunk-Rechnung. Mehrkosten befürchtet In Bamberg gibt es das Parken per Handy nicht. Laut Straßenverkehrsamt hatte es zuletzt im Jahr 2012 Überlegungen gegeben, dieses zu testen. Doch hatte man Abstand davon genommen, zu viele Unwägbarkeiten gab es, zu groß sei der finanzielle Aufwand. Eine Frage sei beispielsweise gewesen, ob man die einzelnen Parkzonen bei Einführung des Bezahlens mit dem Handy aneinander anpassen müsse.
Momentan gibt es unterschiedliche Zonen: So kann man in der Langen Straße sein Auto in der 20-Minuten-Taktung abstellen, in anderen Zonen muss man einen Parkschein für mindestens eine halbe Stunde lösen.
Unterschiedliche Zonen könnten laufende Mehrkosten für die Stadt bedeuten, heißt es aus der Verwaltung. Außerdem kämen Kosten für die Einrichtung des Handy-Parkens hinzu. So benötigen die Parküberwacher spezielle Geräte, um die Standzeiten zu überwachen.
Das zentrale Problem sei aber ein anderes: Die Stadtwerke sind für Aufstellung und Wartung der Parkschein-Automaten zuständig. Von den Parkgebühren erhalten sie dafür einen Teilbetrag. Wenn jedoch das Handy-Parken eingeführt würde, müsse die Stadt dem Anbieter einen Teil des Geldes überlassen. Die Stadt müsse aber weiterhin die Dienstleistung der Stadtwerke bezahlen.
So entstünden generell höhere Kosten.
Die Stadtwerke hatten 2012 ebenso keine Empfehlung ausgesprochen: "Damals haben wir der Stadt davon abgeraten, denn das zusätzliche Angebot für die Kunden wäre für die Stadt auf jeden Fall mit einem finanziellen Mehraufwand verbunden gewesen. Dieser hätte durch eine Anpassung der Parkgebühren ausgeglichen werden können", schreibt Stadtwerke-Sprecherin Astrid Rosenberger per Mail.
In Bayreuth wurden im Jahr 2013 tatsächlich die Parkgebühren um 40 Prozent erhöht. Allerdings wurde die Erhöhung nicht in Zusammenhang mit dem Handy-Parken gebracht. Das Bezahlen mit dem Telefon wurde in der Wagner-Stadt bereits 2009 eingeführt.
Laufende monatliche Kosten Das werde gut angenommen: "Der Anteil der Handy-Parker in Bayreuth beträgt zwischen zehn und zwölf Prozent aller Parkvorgänge - ein sehr hoher Prozentsatz, ursprünglich hatte die Stadt mit drei Prozent gerechnet", teilt Pressesprecherin Kerstin Dettlaff-Mayer mit.
Die laufenden monatlichen Kosten beliefen sich für die Stadt Bayreuth im mittleren dreistelligen Bereich und seien abhängig von der Nutzung des Handy-Parkens. Genaue Zahlen will die Sprecherin aufgrund des Vertragsgeheimnisses zwischen dem Anbieter "mobilecity" und der Stadt nicht nennen. Einbußen habe die Stadt jedoch seit Einführung nicht zu verzeichnen.
In Bamberg steht das Handy-Parken momentan nicht mehr ganz oben auf der Agenda. Auch wenn man das Thema bei der Stadt nicht aus den Augen verlieren will, bleibt es also erst einmal dabei: Wer sein Auto in der Innenstadt abstellt, muss wohl auch weiterhin das passende Kleingeld bereithalten.
Was in anderen Ländern schon etabliert ist dauert ma wieder ewig in Good OLD Germany. Ich lebte längere Zeit in Japan und dort z.B. hat das Handy das Kleingeld schon längst abgelöst.
Und von Bamberg braucht man erst gar nicht sprechen sorry aber in Bezug auf solche Sachen sind wir einfach Hinterwäldler.
Schade Potential ist ja da....
ebrueckner41
Schön wäre es mit dem Handy zu bezahlen. In der Tiefgarage Nord kann man nicht einmal mehr mit Geldkarte zahlen. Einschub wurde verblendet. Rückschritt 1
KlaRa
dass ich nicht lache, die arbeiten im Rathaus doch noch mit Lochkarten...
KediXBamberg
An den alten Parkscheinautomaten konnte man wenigstens Bargeldlos mit der Geldkarte bezahlen, wenn man den Chip auf seiner Girocard geladen hatte. Warum die neuen aufgestellten Parkautomaten - bis auf dem an der Promenade - diese Funktion nicht mehr haben, kann ich nicht verstehen. Da braucht man auch nicht darüber sprechen, ob man die Funktion des Handy-bezahlens einführen sollte, wenn man vorher schon einen Schritt zurück gegangen ist,
Die Funktion der Geldkarte war hier sehr praktisch. Man brauchte kein Kleingeld mehr und musste nicht immer danach suchen. Zudem würde sich die Stadt die Arbeit und Kosten für das Einsammeln der Geldbehälter zunehmend sparen.
Auch die Briefmarkenautomaten verfügen über diese Funktion, was sehr praktisch ist. Hat man das Geld dort nicht passend, bekommt man das Rückgeld schließlich in Form von Briefmarken. Das kann einem beim bezahlen mit der Geldkarte nicht passieren.
Was in anderen Ländern schon etabliert ist dauert ma wieder ewig in Good OLD Germany. Ich lebte längere Zeit in Japan und dort z.B. hat das Handy das Kleingeld schon längst abgelöst.
Und von Bamberg braucht man erst gar nicht sprechen sorry aber in Bezug auf solche Sachen sind wir einfach Hinterwäldler.
Schade Potential ist ja da....
Schön wäre es mit dem Handy zu bezahlen. In der Tiefgarage Nord kann man nicht einmal mehr mit Geldkarte zahlen. Einschub wurde verblendet. Rückschritt 1
dass ich nicht lache, die arbeiten im Rathaus doch noch mit Lochkarten...
An den alten Parkscheinautomaten konnte man wenigstens Bargeldlos mit der Geldkarte bezahlen, wenn man den Chip auf seiner Girocard geladen hatte. Warum die neuen aufgestellten Parkautomaten - bis auf dem an der Promenade - diese Funktion nicht mehr haben, kann ich nicht verstehen. Da braucht man auch nicht darüber sprechen, ob man die Funktion des Handy-bezahlens einführen sollte, wenn man vorher schon einen Schritt zurück gegangen ist,
Die Funktion der Geldkarte war hier sehr praktisch. Man brauchte kein Kleingeld mehr und musste nicht immer danach suchen. Zudem würde sich die Stadt die Arbeit und Kosten für das Einsammeln der Geldbehälter zunehmend sparen.
Auch die Briefmarkenautomaten verfügen über diese Funktion, was sehr praktisch ist. Hat man das Geld dort nicht passend, bekommt man das Rückgeld schließlich in Form von Briefmarken. Das kann einem beim bezahlen mit der Geldkarte nicht passieren.