Viel erledigt und Schulden abgebaut
Autor: Harald Rieger
Bischberg, Donnerstag, 05. Januar 2017
Bischberg konnte im vergangenen Jahr zahlreiche Projekte voranbringen und trotz der dafür notwendigen Investitionen die Verschuldung reduzieren.
Bei einem Blick zurück auf die Tätigkeiten der Verwaltung und des Gemeinderates im letzten Jahr scheinen in Bischberg die Uhren noch richtig zu ticken. Denn, so konnte Bürgermeister Johann Pfister (BI) stolz berichten, trotz zahlreicher Investitionen konnte der Schuldenstand weiter abgebaut werden, und zwar auf nunmehr 647 149 Euro - was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 108,45 Euro entspricht.
"Auch ist aus Sicht der Verwaltung festzuhalten, dass sich die häufigsten Beschwerden aus der Bevölkerung nicht gegen die Arbeit der Verwaltung an sich, sondern mehr gegen überhängende Bäume und Sträucher, Hundekottüten und deren Entsorgung sowie Ähnliches richteten", bilanzierte Pfister in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates.
Ansonsten konnten verschiedene Projekte, die in den Vorjahren bereits begonnen worden waren, abgeschlossen oder fortgesetzt werden. So wurde beispielsweise die Neugestaltung des Spielplatzes "Wäldchen" gefeiert. Die Spielplatzkonzeptgruppe erarbeitet für die weiteren Spielplätze in der Gemeinde nun ein weiteres Konzept.
Himmelreich kommt voran
Voran geht es laut Pfister auch mit der Bebauung im Baugebiet "Himmelreich". Allerdings räumte der Bürgermeister ein, dass es hierbei durch den Anlieferverkehr zu vielen Beschwerden der Anwohner im Röthelbachweg gekommen ist. Bereits zwei Monate vor dem geplanten Termin konnten die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt Tütschengereuth abgeschlossen werden, die Straße ist seit August letzten Jahres für den Verkehr wieder frei. Weniger erfolgreich war die Gemeinde bei der Ortsumgehung Tütschengereuth: Aufgrund des Vetos der Bürgerspitalstiftung als Eigentümerin des zur Realisierung des Projektes benötigten Waldstückes ist diese vom Tisch.
In Sachen Breitbandausbau hat die Telekom mit dem DSL-Ausbau in Tütschengereuth begonnen und beabsichtigt, die Arbeiten bis März dieses Jahres abzuschließen. Im Industriegebiet Trosdorf ist die Ausschreibung für den Internetausbau erfolgt, den Zuschlag hat die Stadtnetz Bamberg Gesellschaft für Telekommunikation erhalten.
Abgeschlossen werden konnte zudem die Neugestaltung der Außenanlagen der Mittelschule. Gleichzeitig wurde im Schuljahr 2016/17 die offene Ganztagesschule an der Grundschule in Zusammenarbeit mit der Awo Bamberg eingeführt.
"Auch in diesem Jahr stehen wieder zahlreiche Projekte mit zum Teil erheblichen Ausgaben an", resümierte Pfister. So unter anderem die Generalsanierung des Bischberger Hallenbades, der Ausbau der Kreuzstraße sowie diverse Sanierungsmaßnahmen.
Wasserpreis
Die Gemeinde hat die Verbrauchsgebühren für Wasser kalkuliert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass das Frischwasser durchschnittlich mit 0,16 Euro pro Kubikmeter überdeckt ist, die Verbraucher also mehr zahlen, als der Gemeinde an Kosten entstehen.
Daher beschloss der Rat bei drei Gegenstimmen, den Wasserpreis von 1,79 Euro pro Kubikmeter auf 1,63 Euro ab sofort zu senken. Analog dazu fällt auch die Bauwasserpauschale auf aktuell 58,68 Euro netto.
Entwässerungsgebühr
Die neue Gebührenkalkulation im Bereich der Abwasserversorgung macht für den Zeitraum 2017 bis 2019 eine Gebührenerhöhung von 0,98 Euro erforderlich. Somit beträgt ab sofort die Gebühr für das Abwasser 2,52 Euro pro Kubikmeter.