Verband: einzelne schwarze Schafe
Autor: Klaus Angerstein
Basel, Dienstag, 24. Oktober 2017
Die Wasserschutzpolizei hat verstärkt Flusskreuzfahrtschiffe, die heimlich Fäkalien in den Main und den Main-Donau-Kanal einleiten, im Visier.
Zu unserem gestrigen Bericht über die illegale Entsorgung von Fäkalien in den Main und den Main-Donau-Kanal erreichte uns eine Stellungnahme der IG River Cruise, die rund 75 Prozent der in Europa tätigen Flusskreuzfahrtreedereien vertritt.
In der Pressemitteilung heißt es, dem Verband sei zur Zeit nicht bekannt, dass bei den Kontrollen der bayerischen Wasserschutzpolizei auch Schiffe von Mitgliedsfirmen beanstandet wurden. Gleichwohl werde man das Thema auf der Herbsttagung des Verbands intensiv diskutieren und ein solches illegales Verhalten klar kommunizieren. Seitens der IG RiverCruise wird darauf hingewiesen, dass die Mitgliedsreedereien in den letzten Jahren umfangreiche Investitionen getätigt hätten, um alle Kabinenschiffe mit modernen Kläranlagen auszustatten.
Vor diesem Hintergrund sollte deshalb wegen einzelner schwarzer Schafe nicht eine ganze Branche verurteilt werden, so IG RiverCruise.