Kommentar zu Bamberg zaubert: Preis des schlechten Geschmacks

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Die Darbietung des Moderators Konrad Stöckel fanden viele Besucher sehr geschmacklos.
Die Darbietung des Moderators Konrad Stöckel fanden viele Besucher sehr geschmacklos.

Das Festival "Bamberg zaubert" ist seit jeher ein beliebtes Familienfest. Dessen rühmen sich übrigens auch die Veranstalter. Viele Künstler haben auch heuer wieder dazu beigetragen, ein solches Familienfest zu gestalten. Einer aber hat versagt. Wer sich auf der Bühne einen Feuerwerkskörper in den nackten Hintern steckt und anzündet, ist Fehl am Platz.

Das Festival "Bamberg zaubert" ist seit jeher ein beliebtes Familienfest. Dessen rühmen sich übrigens auch die Veranstalter. Viele Künstler haben auch heuer wieder dazu beigetragen, ein solches Familienfest zu gestalten.
Sicherlich gehört hin und wieder auch mal ein Spruch dazu, der sich mehr an Erwachsenen- als an Kinderohren richtet. Aber im Großen und Ganzen ist "Bamberg zaubert" wirklich familientauglich.

Naja, fast zumindest. Denn der Preis für den schlechtesten Geschmack geht eindeutig an den Samstagabend-Moderator Konrad Stöckel. Man mag sich vielleicht noch über seine Nummer, bei der er wie ein Verrückter eine Viertelstunde lang von links nach rechts und von rechts nach links läuft und dabei nur Blödsinn redet, streiten, ob sie gut oder schlecht ist. Aber bei der Krachernummer hört es schlichtweg auf, lustig zu sein.

Mit der Ankündigung "Jetzt kommt der Knaller des Abends" ließ er vor 4000 Zuschauern die Hosen runter, steckte sich in sein blankes Hinterteil einen Feuerwerkskörper und ließ sich diesen auch noch von einem Mann aus dem Publikum anzünden. Lieber Herr Stöckel, unsere Kinder sollten dies nicht sehen und wir wollen solch niveaulose, schlechte Showeinlagen auch nicht sehen! Mit lustig oder gar mit Zauberei hat dies nämlich rein gar nichts zu tun. Bringen Sie solche Witze des schlechten Geschmacks auf Junggesellen-Abschieden vor einer Horde von Betrunkenen, aber versauen Sie uns bitte nicht unser schönes Festival. Zumal Sie uns damit auch noch viele Mütter und Väter mit Kindern vergrault haben. Denn etliche verließen empört den Maxplatz - zu Recht! Nehmen Sie sich lieber ein Beispiel an den Gewinnern des Publikumspreises, die boten sehenswerte und vor allem familientaugliche Shows.