Die Moderation bestritt Desimo, ein gewitzter Zauberkünstler aus der "Hochburg des Frohsinns - Hannover". Der Lacher war ihm sicher.

Als Erste auf der Bühne des E.T.A.-Hoffmann-Theaters: Scott & Muriel mit einer abgedrehten Slapstick-Zauberei in abenteuerlichen Kostümen - wenige Worte, dafür viele Sägen, mit denen Kisten, in denen Leute liegen, zerteilt werden.

Von höchster Komik die Nummer mit den Säbeln, als die Kiste mit Assistentin durchstochen werden soll, ein Höllentanzzauber zu Heavy-Metal-Musik - und dann der Magier zum Anstich auf die Kiste springt. Die kracht zusammen, die Musik kippt ins Tragische, Kiste platt wie Papier, Assistentin verschwunden, nur ihr Schmusevögelchen kann noch herausgezogen werden, auch platt.

Etwas klassischer Jörg Jará als kunstfertiger Bauchredner, der im schnellen Wechsel sich, seine Handpuppen und nebenbei auch noch eine vorbeikommende Fliege spricht oder ein Lied singt.

Einen Auftritt, dem man die Herkunft aus der Straßenkunst ansah, hatte Phil Os, ein Kerl mit Rocker-Attitüde, der in atemberaubender Folge zeigte, was man mit einem Diabolo alles machen kann. Und dann mit zwei Diabolos. Und mit drei. Und im Handstand. Und noch schneller.

Ganz im Gegensatz dazu die ruhige, beherrschte Eleganz des französischen Akrobaten Xavier Bouyer. Nur von Körperspannung und sichtlich kräftiger Muskulatur getragen, nahm er erst an einem Pfahl namens "Chinesischer Mast" entgegen allen Gesetzen der Schwerkraft unglaubliche Positionen ein, nach der Pause dann an Luftbändern. Alles in allem eine virtuose Einstimmung auf das kommende Wochenende.