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Tod nach K.o.-Tropfen: Prozess in Bamberg beginnt bereits zum dritten Mal von vorne


Autor: Sebastian Martin

Bamberg, Mittwoch, 29. November 2017

Der sogenannte Liquid-Ecstasy-Prozess am Landgericht Bamberg beginnt erneut von vorne. Grund: Der ,zweite Durchgang‘ war zu lange unterbrochen.
Aufgrund des schlechten Gesundheitszustands des Angeklagten (hier beim Auftakt am 9. November) war der Liquid-Ecstasy-Prozess am Landgericht Bamberg länger als drei Wochen unterbrochen und muss von vorne beginnen. Foto: Barbara Herbst


Nach dem ersten Urteil des Landgerichts Bamberg und einer erfolgreichen Revision durch die Staatsanwaltschaft war der sogenannte Liquid-Ecstasy-Prozess gegen einen 26-Jährigen aus dem Raum Bamberg wegen Mordes und versuchten Mordes am 9. November neu aufgerollt worden, jedoch länger als drei Wochen unterbrochen.

Laut Strafprozessordnung muss eine Verhandlung dann neu begonnen werden. Am 5. Dezember wird somit der Staatsanwalt bereits zum dritten Mal die Anklageschrift verlesen.

Grund für die lange Unterbrechung ist der schlechte Gesundheitszustand des drogenabhängigen Angeklagten.

Der 26-Jährige soll für den Tod eines 27-Jährigen verantwortlich sein, da er im Dezember 2014 auf einer Party in Bamberg eine Flasche Liquid Ecstasy dabei hatte. Der 27-Jährige und ein 24-Jähriger hatten daraus getrunken. Der Jüngere überlebte, der Ältere starb wenig später.

Ob der Angeklagte den Prozess überhaupt durchsteht, ist fraglich. Was sein Bamberger Anwalt dazu sagt, lesen Sie im Premium-Artikel.