Druckartikel: Nach Diskussion um Essener Tafel: Lokale Tafeln zwischen Empörung und Verständnis

Nach Diskussion um Essener Tafel: Lokale Tafeln zwischen Empörung und Verständnis


Autor: Jann Weckel

Bamberg, Dienstag, 06. März 2018

Die Maßnahme der Essener Tafel sorgte für einen Aufschrei mit Ansage. Doch bei anderen Tafeln kann man die Entscheidung durchaus nachvollziehen.
Der Flüchtlingsstrom hat bei den Tafeln für mehr Andrang gesorgt. In Essen wurde reagiert, was zu viel Gegenwind führte. Symbolfoto: Roland Weihrauch/dpa


Knapp zwei Wochen ist es her, dass die Pläne der Tafel in Essen öffentlich wurden: Neukunden ohne deutschen Pass sollten vorerst keine Lebensmittel mehr erhalten. Trotz heftiger Reaktionen aus Politik und Gesellschaft hielt die Tafel an diesem Konzept fest und wies in den folgenden Tagen Menschen ab.

Bei vielen Tafeln besteht der Kundenkreis mittlerweile zum größten Teil aus Migranten. Die Lebensmittel reichen wegen des großen Andrangs kaum noch, um weiterhin alle Bedürftigen zu versorgen.

Wir haben mit den Verantwortlichen der Tafeln in Bamberg und Burgebrach gesprochen. Auch dort sieht es ähnlich aus. Sie haben Verständnis für die Entscheidung der Essener Tafel, denn sie sind sich einig: Eine Lösung des Problems, die jeden zufrieden stellt und keine Diskussion auslöst, gibt es nicht.

Den Bericht mit den Reaktionen der Tafeln in Bamberg und Burgebrach lesen Sie hier, einen ausführlichen Artikel über die Situation bei der Nürnberger Tafel finden Sie ebenfalls im Premiumbereich von infranken.de