Bamberger, die auf die dringend erwartete Entlastung auf dem Mietwohnungsmarkt warten, müssen sich wohl noch einige Zeit gedulden. Die Stadt verhandelt derzeit über die komplette Vorab-Übernahme des US-Geländes nördlich der Zollnerstraße. Frühestens Ende 2015 ist Land in Sicht.
Es sind schlechte, aber auch gute Nachrichten, die dieser Tage aus dem Konversionssenat dringen. Einerseits scheint die Stadt den selbst gesetzten Zeitplan für die Bereitstellung erster US-Mietwohnungen auf dem Gelände der Pines-Area an der Zollnerstraße nicht mehr einhalten zu können.
War hier bislang von Frühjahr 2015 die Rede, so ist der frühestmögliche Zeitpunkt einer Übernahme nun bereits an das Jahresende gerückt. Der Grund für die Verzögerung liegt wohl eher bei der Bima als bei der Stadt. Der Bund, so ist zu hören, soll der geplanten Zwischennutzung über einen Gestattungsvertrag mittlerweile nicht mehr zugeneigt sein.
Folge: Die Stadt muss die Wohnungen nun kaufen, will sie die Verfügungsgewalt darüber haben.
Und nun die gute Nachricht: Die Stadt kann sich vorstellen, einen beträchtlichen Teil der Kaserne aus der Masse vorab herauszukaufen, wenn man sich mit der Bima einig wird.
Laut Konversionsreferent Christian Hinterstein steckt man derzeit in Verhandlungen über jenen Teil der Kaserne, der sich nördlich der Zollnerstraße befindet, rund 20 Hektar. Hintergrund des Geschäfts: Die Stadt hofft, vom Kaufpreis die für diesen Teil des Kasernenumbaus anfallenden Gemeinkosten abziehen zu können. Voraussetzung ist in jedem Fall ein Wertgutachten, das beide Seiten akzeptieren. Das kann nicht vor 2015 erstellt werden.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Verhandlungen will der Stadtrat einem Vorschlag der Freien Wähler vorerst nicht näher treten.
Die FW-Fraktion hatte wegen der starken Nachfrage nach Mietwohnungen in der Pines-Areal beantragt, noch ein weiteres Wohnareal aus der Kaserne vorzeitig auszugliedern - rund 12 Wohnblocks mit 208 Wohnungen am Lindenanger. Auch hier, so glauben die Freien Wähler, wäre eine Eingliederung in die Stadt leicht möglich, da die Häuser direkt an die deutsche Wohnbebauung angrenzen.
Wozu haben wir - neben höchst verdienten, in causa leider aber eher untätig erscheinenden MdB und MdL in Stadt und Land - eigentlich aktuell eine Staatsministerin mit propagiert allerbesten Kontakten? Kann diese denn nicht in einem persönlichen Gespräch mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten die prekäre Konversionssituation in BA verdeutlichen und unseren Landesvater seinerseits zu einer persönlichen Intervention beim Bund und seiner BIMA bewegen?? Stehen die Häuser auf dem ehem. Kasernengelände denn erst einmal über ein Jahr leer, werden sich neben den Übernahmekosten zwangsläufig die jetzt noch komplett zu vermeidenden Sanierungskosten einstellen . . . oder DIE STADT springt völlig ab und überläßt das Terrain den privaten Gewinn-maximierungsorientierten Immobilienfritzen. Wäre hier für unser Bienchen - pardon! - Frau Huml nicht dringlichster Handlungsbedarf nach eilends zielgerichtetem Flug einen ebensolchen Stich zu setzen??? Damit könnte sie durchaus unter Beweis stellen, was sie für ihre Heimatstadt über ihren minsteriellen Tellerrand hinaus tatsächlich Gutes tun und erreichen kann . . .
Kann mir bitte jemand erklären, warum eine Stadt, die meines Wissens nach auch in der Bundesrepublik Deutschland liegt, vom Bund etwas kaufen muss, das mit Steuergeldern errichtet und unterhalten wurde ...
) irgendwann die Flächen und Immobilien gekauft hat, wird dieses Taflesilber an die, mit Stadträten und sonstiges Personen bestens verbandelten, Unternehmen verkauft. Dann kann man die Immobilienpreise schön auf Höchstniveau halten.
Und wenn dem irgendwann so ist, dass DIE STADT Bamberg (getroffen habe ich sie noch nicht
Dann kann man wieder eine schöne Presseerklärung abgeben, wie toll der Stadthaushalt saniert wurde .... Seht Ihr denn nicht, was passiert? Der Mensch getrieben von der Gier und dem Wurzel allen Übels: GELD ...