Stadt Bamberg verabschiedet Museumsdirektorin und dankt für "großartige Arbeit"
Autor: Redaktion
Bamberg, Dienstag, 24. Sept. 2024
Die Museumsdirektorin Kristin Knebel wechselt nach erfolgreichen Jahren in Bamberg zum 1. Januar 2025 nach Thüringen.
Nach drei Jahren, zahlreichen erfolgreichen Ausstellungen und wichtigen Weichenstellungen für die Fortentwicklung der städtischen Museumslandschaft wechselt die Direktorin der Museen der Stadt Bamberg, Dr. Kristin Knebel, zum 1. Januar 2025 in ihre Heimat Thüringen. Das berichtet die Stadt Bamberg in einer Pressemitteilung. Dort wird sie die Position der Direktorin der Städtischen Museen bei JenaKultur übernehmen.
„Dr. Knebel hat in den vergangenen Jahren großartige Arbeit für die Stadt geleistet. Mit viel Herzblut, kluger Strategie und einem Händchen für die bundesweite Fördermittelakquise hat sie viel frischen Wind in die Kultur gebracht“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke, der den beruflichen Wechsel „bedauert, aber mit Verständnis begleitet“. Auch Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar bedauert den Weggang von Dr. Knebel sehr: „Ich danke ihr sehr für ihr großes Engagement für Bamberg. Die Zusammenarbeit mit ihr war stets inspirierend. Für ihre neue Aufgabe wünsche ich ihr alles Gute und viel Erfolg“, so Siebenhaar.
Die Kunsthistorikerin Dr. Kristin Knebel trat nach einer einstimmigen Wahl im Stadtrat am 1. Januar 2022 ihr Amt als neue Direktorin der Museen der Stadt Bamberg an. Zuvor war sie viele Jahre bei der Klassik Stiftung Weimar in der Direktion Museen tätig. Bereits in ihrer Bewerbungsvorstellung hatte sie die dringende Notwendigkeit zu einer strategischen Neuausrichtung der Museen formuliert und das Ziel genannt, eine zeitgemäße städtische Museumslandschaft zu entwickeln. Folgerichtig widmete sie sich der Aufstellung eines Masterplans für die Jahre 2023-2033.
Video:
Im „Masterplan Museen“ wurden zehn Handlungsfelder definiert, die von der Bewahrung und Sicherung der wertvollen Kunst- und Kulturgüter in den Museen, über die Digitalisierung, Kulturelle Bildung, die Neukonzeption der städtischen Museumsstandorte, die Personalentwicklung bis hin zur Nachhaltigkeitskonzeption reichen.
Besondere Aufmerksamkeit erforderten in den vergangenen drei Jahren die bereits angelaufenen Maßnahmen, wie die Sanierung und die Neukonzeption des Museums im E.T.A. Hoffmannhaus, die Vorbereitung der Sanierung des Alten Rathauses im Hinblick auf die Sicherung der Sammlungen als Voraussetzung, ein Ideenkonzept für ein Museum auf dem Michaelsberg und ganz besonders die Grundlagenermittlungen für ein neues zeitgemäßes zentrales Museumsdepot.
Kristin Knebel und ihr Team machten bereits im ersten Jahr mit interessanten und neu gedachten Ausstellungskonzepten auf die Museen der Stadt überregional aufmerksam. Dabei wurden auch „heiße Eisen“ angepackt: Aus Boardmitteln und in kürzester Zeit brachten die Museen im Historischen Museum die Intervention „Eine Hassliebe – Fritz Bayerlein und Bamberg“. Der Präsentation folgte eine wissenschaftlich hervorragende und zum Thema maßgebende Tagung des Lehrstuhls für Kunstgeschichte von Prof. Wolfgang Brassat, an der die Museen maßgeblich beteiligt waren.
Zum Jahreswechsel 2022, dem Jubiläumsjahr E.T.A. Hoffmanns, folgte das Weihnachtsmärchen „Die magische Nuss Krakatuk“. Im Frühjahr 2023 trumpften die Museen mit der Unterstützung der Oberfrankenstiftung, der Bayerischen Sparkassenstiftung sowie die Stiftung Peter und Irene Ludwig, mit „Fake Food – Essen zwischen Schein und Sein“ im Alten Rathaus auf. Hier setzen die Museen neben Originalexponaten der Sammlung Ludwig ein mediales Konzept ein, besonders beliebt war z.B. die Virtuell-Reality-Station, an der man an einem barocken Tischgespräch teilnehmen konnte.