Zack Wright glänzt beim 86:70 gegen den MBC
Autor: Klaus Groh
Bamberg, Mittwoch, 02. Oktober 2013
Die Brose Baskets tun sich lange schwer, feiern aber am Ende doch einen standesgemäßen 86:70-Erfolg gegen den Mitteldeutschen BC.
Der deutsche Meister ist zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat den Mitteldeutschen BC mit einer 70:86 (42:45)-Niederlage auf den Heimweg geschickt. Die mit vier Neuzugängen angetretenen Bamberger dominierten erwartungsgemäß die Partie, mussten aber erst einmal die Gegenwehr der unbeschwert und frech aufspielenden Weißenfelser brechen. Jetzt freuen sich die Brose Baskets auf den ersten Schlager der Saison am Sonntag (17 Uhr/Sport1 live) bei den Münchner Bayern.
Die ersten Punkte der 48. Bundesliga-Saison erzielte nach 15 Sekunden Spielzeit zwar Maik Zirbes, doch in der Folgezeit drückte vor allem Bambergs neuer Spielmacher Zack Wright dem Spiel seinen Stempel auf. Der 27-Jährige wirbelte die Verteidigung der Wölfe durcheinander, glänzte mit seiner Übersicht und war bei seinem Zug zum Korb nie zu stoppen.
Abstimmungsprobleme in der Verteidigung gestatteten den Weißenfelsern aber immer wieder einfache Körbe. 69 Prozent ihrer Würfe verwandelten die Gäste im ersten Viertel und blieben so stets auf Schlagdistanz. Mit Jamar Smith knüpfte dann ein zweiter Neuzugang nahtlos an die Vorstellung von Wright an und versenkte seine Würfe traumwandlerisch sicher.
Zu Beginn des zweiten Viertels legten die Bamberger dann kurzzeitig in der Verteidigung einen Gang zu und zogen dank der Punkte von Smith und Wright bis auf 41:28 (16.) davon. In den letzten Minuten vor der Pause kehrte dann aber etwas der Schlendrian ins Bamberger Spiel zurück, so dass der MBC mit einem 14:4-Lauf trotz der ersten Punkte des letzten Neuzugangs Damir Markota bis zur Pause auf 45:42 herankam.
Getreu der Ankündigung von MBC-Coach Silvano Poropat ("Wir werden unbequem sein") glich der Gast nach dem Seitenwechsel sogar zum 45:45 aus. Bambergs Trainer Chris Fleming war stinksauer. Und seine Reaktion zeigte Wirkung: Die Verteidigung wurde aggressiver, Sharrod Ford glänzte mit zwei Blocks. Doch im Angriff lief es zäh. Casey Jacobsen und Anton Gavel war es zu verdanken, dass die Hausherren mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung ins Schlussviertel gingen.
Markota und Karsten Tadda schraubten den Vorsprung dann zur Freude der Bamberger Fans schnell wieder in den zweistelligen Bereich . Anton Gavel wurde nach seinem Dreier zum 76:59 bei seiner Auswechslung mit viel Applaus verabschiedet. Das Gleiche galt kurz darauf für den reboundstarken Markot. Den tapfer kämpfenden MBClern ging jetzt etwas die Luft aus, und Zack Wright tanzte die Weißenfelser aus.
"Am Ende haben wir mit unserer Verteidigung das Spiel entschieden. Uns gelangen etliche Stopps, und wir kamen zu einfachen Körben. Jetzt ruhen wir uns ein bisschen aus und bereiten uns auf das große Spiel am Sonntag vor", zog Wright, der mit 23 Punkten Topwerfer war, Bilanz und blickte voraus.
Die Basketball-Statistik
Brose Baskets Bamberg - Mitteldeutscher BC 86:70 (28:21,17:21,21:17, 20:11)
Bamberg Wright (23 Punkte), Gavel (14/2 Dreier), Smith (11/1), Zirbes (9), Markota (7/1), Sanders (6), Tadda (6), Neumann 5), Jacobsen (3), Ford (2), Schmidt
Weißenfels Cufee (16), Caloiaro (16), Meiers (8), Parker (8/2), Pantelic (7/1), Clay (6), Schwarz (6/2), Kovacevic (3/1), Simon, Leutloff, Hain
SR Fritz, M. Reiter, Brendel
Zuschauer 6750
Gesamtwurfquote Bamberg 55 Prozent (33 Treffer/60 Versuche), Weißenfels 53 (25/47)
Dreierquote Bamberg 25 Prozent (4/16), Weißenfels 38 (6/16)
Freiwurfquote Bamberg 70 Prozent (16/23), Weißenfels 70 (14/20)
Rebounds Bamberg 36 (25 defensiv/11 offensiv), Weißenfels 18 (16/2)
Ballgewinne/-verluste Bamberg 9/14, Weißenfels 4/18
Assists Bamberg 17 /Weißenfels 12
Fouls Bamberg 19 /Weißenfels 18
Hier können Sie die Spieler der Brose Baskets bewerten: