Am Samstag um 16.30 Uhr treffen in der Graf-Stauffenberg-Halle mit der DJK Brose Bamberg (Altersdurchschnitt 20,4 Jahre) und den Rhein-Main Baskets (20,0) die beiden jüngsten Mannschaften der 2. Liga Süd der Basketballerinnen aufeinander, nimmt man die offiziellen Kaderlisten als Grundlage. Zugleich ist es zum Abschluss der Hinrunde in der dichter zusammengerückten Konkurrenz das Duell zwischen dem Vierten und Sechsten der Tabelle, und so ein wegweisendes im Kampf um die Play-offs.
Die Play-offs als Ziel haben die Bambergerinnen erst einmal hintangestellt. Primär geht es in den letzten beiden Begegnungen vor dem Jahreswechsel darum, sich nach drei Niederlagen in Serie wieder zu stabilisieren. Wenngleich die Personaldecke auch in der zurückliegenden Trainingswoche mitunter dünn war, berichtet Flügelspielerin Daniela Vogel von harten, aber sehr guten Einheiten: "Ausfälle sind natürlich nie schön, können aber immer vorkommen. 1#googleAds#100x100 Jede einzelne Spielerin ist daher jetzt gefordert, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Wir müssen aus den Niederlagen lernen und als geschlossene Einheit auftreten, vor allem in der Offensive."
In die gleiche Kerbe schlägt auch Trainer Ulf Schabacker, der als Basis zudem wieder eine stabilere Verteidigung einfordert. "In Heidelberg haben wir vieles zugelassen, was wir eigentlich verhindern wollten. Wir müssen unsere Intensität wieder hochschrauben. Trainiert haben wir gut, aber das heißt noch nichts fürs Spiel", so der 58-Jährige, der seine Formation um die drei Nachwuchskräfte Julia Förner, Anika Hartmann und Magdalena Landwehr ergänzt.
Mit den Rhein-Main Baskets kommt der Vize-Pokalsieger nach Bamberg, der ebenfalls einen einschneidenden Umbruch hinter sich hat. Ende April verkündete die Spielgemeinschaft aus TV Langen und TV Hofheim ihren Rückzug aus der Bundesliga, als der Abschluss von Studium oder Berufsausbildung vieler im Verein ausgebildeter Talente einen unüberbrückbaren personellen Aderlass zur Folge hatte.
Seither widmet sich der Club aus Hessen wieder verstärkt der Nachwuchsförderung. Beispielhaft stehen dafür Julin Sonntag und Monika Wotzlaw, die mit rund zwölf bzw. 20 durchschnittlichen Einsatzminuten Vertrauen geschenkt bekommen. Führungsspielerinnen der Truppe von Trainer Peter Kort-mann sind US-Topscorerin Chelsea Small (16,4 Punkte und 11,1 Rebounds pro Partie), Eigengewächs Pia Dietrich (14,1 Punkte) und die ebenfalls Erstliga-erfahrene bosnische Ex-Nationalspielerin Anja Stupar (11,1 Punkte und 9,3 Rebounds). Beim 82:71 gegen Karlsruhe jüngst stand zudem Travecia Franklin auf dem Parkett. Die 23-jährige Flügelspielerin ist zu Besuch bei ihrer Landsfrau und letztjährigen College-Teamkollegin Small und wurde kurzerhand mit einer Spielberechtigung ausgestattet.
DJK Brose Bamberg: Cantrell, Förner, K. Gut (?), Hartmann, Hesselbarth, Jansone, Landwehr, Lehnert, Nadolski, Sokman, Vogel, Wagner