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Vor Heimspiel-Doppelpack sind die DJK-Damen in Karlsruhe gefordert


Autor: Redaktion

Wildensorg, Freitag, 06. November 2015

Das Team von Trainer Ulf Schabacker ist am Sonntag bei einem Aufsteiger gefordert.
Miranda Cantrell und ihre Teamkolleginnen wollen mit einem Sieg die Heimfahrt aus Karlsruhe antreten. Foto: sportpress


Bevor die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg am 14. November Mainz sowie am 21. November die zweite Mannschaft des TSV 1880 Wasserburg in der heimischen Graf-Stauffenberg-Halle empfangen, führt die Reise ins Badische. Im Rahmen des siebten Spieltages in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Süd gastiert die Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker am Sonntag ab 17.30 Uhr bei den Post-Südstadt Karlsruhe Lions. Der Aufsteiger feierte vor zwei Wochen seinen ersten Zweitliga-Sieg und belegt derzeit Rang 10.

Nach dem Erfolg über das neue Schlusslicht aus Würzburg hätte die Truppe von Headcoach Jan Gipperich in der Vorwoche mit einem Sieg gegen die bis dato punktlosen Mainzerinnen einen weiteren Schritt in Richtung des erklärten Saisonziels, das Klassenerhalt lautet, machen können. 67:70 nach Verlängerung hieß es am Ende jedoch aus Sicht der "Löwinnen", die nach knapp einem Drittel der Hauptrunde über den direkten Vergleich das Dreigespann der Clubs mit bislang einem Saisonerfolg anführen.

Offensiv getragen werden die Karlsruherinnen allen voran von US-Combo-Guard Anh-Dao Tran und der ebenfalls 23-jährigen Paulin Simon. Zusammen zeichnen beide für 30 Zähler pro Partie und damit fast die Hälfte der Ausbeute ihres Teams verantwortlich. Längste Akteurin und eine der wenigen Neuverpflichtungen im über Jahre eingespielten Aufgebot des Aufsteigers ist Laura Masek (1,86 m). Wie die Seemann-Schwestern Julia und Vanessa oder auch Vera Genten bringt die Centerspielerin Zweitliga-Erfahrung aus Grünberg mit, ging in Marburg aber auch bereits in der höchsten deutschen Spielklasse auf Korbjagd. "Tran ist die Denkerin und Lenkerin im Karlsruher Spiel, und die gefährlichste Scorerin. Sie müssen wir in den Griff bekommen. Außerdem müssen wir kollektiv im Rebound besser arbeiten als zuletzt, um zweite Chancen für den Gegner zu vermeiden", nennt DJK-Trainer Schabacker zwei wichtige Faktoren.


Den Zehnten nicht unterschätzen

Zudem baut der 58-Jährige auf den Lerneffekt. War es in Würzburg die zweite Hälfte, die den Eindruck einer starken ersten Halbzeit trübte und den Sieg nach komfortablem Vorsprung noch einmal in Gefahr brachte, benötigten seine Schützlinge vor Wochenfrist gegen Speyer rund 20 Minuten Anlaufzeit, ehe sie einen der überzeugendsten Auftritte der bisherigen Saison aufs Parkett brachten. "Im Gegensatz zum letzten Jahr, als sich frühzeitig die Abstiegskandidaten herauskristallisiert haben, sind die Teams aus dem hinteren Drittel heuer nicht so schwach wie sie tabellarisch dastehen. Das zeigen auch die bisherigen Ergebnisse der Karlsruher. Dorthin zu fahren und anzunehmen, dass man als Zweiter gegen den Zehnten gewinnt, wird definitiv nicht funktionieren", so Schabacker.

Die Mannschaft wisse nach den letzten Partien aber, wie sie auftreten muss - beziehungsweise wie sie sich nicht präsentieren darf, um erfolgreich zu sein. Flügelspielerin Svea Wagner, die beim jüngsten Sieg viel Energie von der Bank brachte, ergänzt: "Auch wenn wir es als ziemlich junges, neu formiertes Team noch nicht schaffen, konstant unsere Leistung abzurufen, sind wir auf einem guten Weg. In Würzburg haben wir uns zu leicht aus dem Rhythmus bringen lassen, gegen Speyer haben wir uns lange schwer getan, unseren Rhythmus überhaupt zu finden. Wir können aber stolz auf unsere kämpferische Leistung in der zweiten Halbzeit sein. Diesen positiven Eindruck nehmen wir mit in die nächsten Spiele, in denen wir weiter daran arbeiten werden, Kontinuität in unser Spiel zu bringen." red