Von Endstation ist nicht die Rede bei den Damen der DJK Brose
Autor: Redaktion
Wildensorg, Donnerstag, 17. März 2016
Die Damen der DJK Brose Bamberg starten mit dem Auswärtsspiel in Heidelberg in die Play-off-Runde der 2. Liga Süd.
In den drei Zweitliga-Spielzeiten seit ihrem Aufstieg aus der Regionalliga im Jahr 2010 hat die DJK Brose Bamberg - unterbrochen von zwei Jahren in der Bundesliga - stets das Finale um die Meisterschaft erreicht. Ab dem morgigen Samstag (16.30 Uhr) besteht die Chance, diese Serie fortzuführen. Dann gastiert die Mannschaft von Ulf Schabacker im ersten Halbfinale bei den BasCats USC Heidelberg im "ISSW 700". "Wir sind zufrieden, dass wir mit den Play-offs unser Ziel erreicht haben. Aber an diesem Punkt angelangt, will man natürlich auch den letzten Schritt machen", so der Cheftrainer.
Am Neckar trifft er mit seinen Schützlingen auf einen Gegner, der in den letzten fünf Jahren regelmäßig zu den vier besten Teams der Liga gehörte, aber nie das Endspiel erreichte. 2011 scheiterten die Baden-Württembergerinnen im dritten Spiel knapp am späteren Bamberger Finalgegner aus Leimen.
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Ein Jahr später fügten sie den DJK-Damen zum Auftakt eine empfindliche Heimniederlage zu, hatten anschließend aber zweimal relativ deutlich das Nachsehen.
Während den Gastgeberinnen neben Trainer Dennis Czygan seinerzeit auch schon ein halbes Dutzend der aktuellen Spielerinnen angehörte, ist es auf oberfränkischer Seite einzig die nach Engagements in Nördlingen und Keltern im Vorjahr zu ihrem Heimatverein zurückgekehrte Kathrin Gut, die im April 2012 aktiv dabei war. Die Frage nach der Besetzung beider Mannschaften für Samstag ist allerdings nicht minder interessant. Aus Bamberger Sicht kann sie klar beantwortet werden: Svea Wagner (Dienst) und Sandra Schrüfer (Skiurlaub) stehen nicht zur Verfügung.
Auch die Youngster Anika Hartmann (nach Auslandsaufenthalt mit der Schule) und Magdalena Landwehr (auf Länderverbände-Turnier in Chemnitz) treten die Fahrt nicht mit an.
U16-Nationalspielerin Julia Förner wurde indes nach Absprache mit Landestrainer Imre Szittya von der Bayernauswahl freigestellt. Sie wird in den Play-offs ebenso zum festen Kader gehören wie Antonia Gut, der Schabacker wichtige Impulse zutraut. "Es ist ein gutes Gefühl, wieder jeden Tag mit den Mädels in der Halle zu stehen und zu trainieren", sagt die im letzten halben Jahr in der Regionalliga für den Kooperationspartner aus Kemmern aktive Rückkehrerin, die ihre Aufgabe darin sieht, "da zu helfen, wo ich gebraucht werde".
Was die Heidelberger Formation angeht, herrschte zumindest am Donnerstagvormittag noch Unklarheit. Topwerferin und -rebounderin Erica Carlson (Handverletzung) vermissten die BasCats bereits im Rückrundenduell Anfang des Monats, das Bamberg mit 74:55 gewann, schmerzlich. Ob die 1,93 m große Centerspielerin in der Serie eingreifen kann, scheint fraglich.
Gegen Wasserburg kugelte sich zudem Laurien Lummer einen Finger aus.
"Speziell Carlson ist natürlich ein entscheidender Faktor für das Spiel ihrer Mannschaft", weiß Coach Schabacker, der unabhängig vom Aufgebot des Gegners Vertrauen in die eigenen Stärken setzt. "Wir waren in Langen sehr gut eingestellt und haben dort quasi ein ,do-or-die‘-Spiel gewonnen, in dem es auch für die Heimmannschaft um die Play-offs ging. Deshalb können wir selbstbewusst ins Halbfinale gehen. Der USC hat sich mit seiner Stabilität und Leidenschaft den zweiten Platz und den Heimvorteil verdient. Aber wir sind spielerisch dazu in der Lage, auch dort zu gewinnen." In der heimischen Stauffenberghalle empfängt die DJK die Heidelbergerinnen am Ostersonntag, 27. März, um 16.30 Uhr.
DJK Brose Bamberg: Cantrell, Förner, A. Gut, K. Gut, Hesselbarth, Jansone, Lehnert, Nadolski, Sokman, Vogel