Vermeidbare Heimniederlage für die DJK Brose
Autor: Redaktion
Wildensorg, Sonntag, 15. November 2015
Die Damen der DJK Brose Bamberg verlieren in der 2. Liga gegen den ASC Theresianum Mainz nach Verlängerung mit 68:72.
Nach Verlängerung mussten sich die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg am Samstag dem ASC Theresianum Mainz geschlagen geben und kassierten damit die zweite Niederlage der laufenden Zweitliga-Saison. Vor gut 200 Zuschauern in der heimischen Graf-Stauffenberg-Halle gab die Mannschaft um Kapitänin Liisi Sokman nach dem Seitenwechsel mit der Kontrolle den möglichen Sieg in der regulären Spielzeit aus der Hand und zog nach fünf nervenaufreibenden Extraminuten letztlich mit 68:72 (29:22, 57:57) den Kürzeren.
Die Ursachen für die Niederlage waren am Ende vielfältig - seien es die verpasste Gelegenheit zu einer höheren Führung (29:22) mit alleine neun vergebenen Freiwürfen vor der Halbzeitpause oder die zwölf Ballverluste und das verlorene Reboundduell in der zweiten Hälfte. Hinzu kam ein Gegner, der sich den Sieg mit seiner couragierten Spielweise vollauf verdiente. "Ich will die Leistung der Mainzerinnen in keinster Weise schmälern, aber ein Stück weit haben wir uns heute auch einfach selbst geschlagen. Wir haben gut verteidigt. Unsere Umstellungen haben sich besonders in der ersten Halbzeit bezahlt gemacht. Verloren wurde die Partie eher im Angriff, wo wir den Ball zu wenig bewegt und oft schlechte Optionen gewählt haben. Am Ende haben uns dann auch die Nerven für kontrollierte Abschlüsse gefehlt", bilanzierte DJK-Trainer Ulf Schabacker nach der Partie.
Mit elf Punkten in Front
Die war bis zum Seitenwechsel durchaus nach den Vorstellungen der Bambergerinnen verlaufen, denn die Ganzfeldverteidigung bereitete Mainz Probleme. Zu Beginn des dritten Durchgangs wuchs der Vorsprung nach einem Dreier von Svea Wagner und zwei weiteren Zählern durch Tanja Lehnert zunächst auf 34:23 an, ehe die Gäste, angeführt von Jandova und Devries, übernahmen. Mit 21:11 entschied die Truppe von Headcoach Alexander Schoch das Viertel zu ihren Gunsten und lag damit vor dem Schlussabschnitt erstmals in Führung (40:43). Die letzten zehn Minuten entwickelten sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, das die DJK-Damen beim Stande von 57:55 für sich hätten entscheiden können. Sie scheiterten jedoch zweimal, mussten den erneuten Ausgleich hinnehmen und nach einem Ballverlust sogar um die Verlängerung fürchten. Richardsons Dreierversuch verfehlte sein Ziel jedoch deutlich und bescherte den Zuschauern eine fünfminütige Zugabe. Die gestaltete sich nicht minder spannend, zum Leidwesen der Bamberger Anhänger ließ aber weder Jansones Drei-Punkte-Spiel noch Sokmans Dreier das Pendel zu Gunsten der Gastgeberinnen ausschlagen. Mainz hatte stets eine Antwort und damit nach einer umkämpften Begegnung am Ende die Nase vorn.
Hassfurter ersetzt Tadda
Eine neuerliche personelle Änderung hat sich zwischenzeitlich im Trainerstab ergeben, nachdem Walter Tadda aus persönlichen Gründen sein Amt als Assistenztrainer zur Verfügung gestellt hatte. Sein Nachfolger ist auch sein Vorgänger: Mit Tobias Hassfurther übernimmt ein Mann, der sowohl Headcoach Ulf Schabacker als auch einen Großteil der Spielerinnen gut kennt. "Wir bedauern Walters Entschluss und sind ihm sehr dankbar für die erfolgreiche Arbeit der letzten eineinhalb Jahre. Gleichzeitig sind wir natürlich froh über die glückliche Fügung, dass Tobys berufliche Situation nach seiner Rückkehr aus München ein erneutes Engagement bei uns zulässt", erläutert der Sportliche Leiter Sebastian Hader den Wechsel. redDJK Brose Bamberg: Jansone (14), Can-trell (12), Lehnert (12), Vogel (10), Sokman (9), Gut (8), Wagner (3), Hesselbarth, Nadolski, Schrüfer / ASC Theresianum Mainz: Richardson (18), Devries (17), Jandova (15), Fischer (8), Finke (5), Feil (4), Mortier (3), Neufurth (2) / Zuschauer: 200