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U15-Basketballerinnen der DJK sorgen für Titel-Premiere in Bamberg


Autor: Redaktion

Wildensorg, Montag, 06. Juni 2016

Die U15-Talente der DJK Don Bosco haben als Gastgeber des finalen Turniers in der Georgendammhalle die deutsche Meisterschaft errungen.
In Sachen Bamberger Mädchen- und Damenbasketball Historisches vollbracht haben (v. l.) Co-Trainerin Kathrin Gut, Nadja Greubel, Hanna Bogendörfer, Teresa Schwital, Eva Dorsch, Nina Kühhorn, Jasmin Schor, Anna-Louisa Riedel, Marie Kapp, Laura Ennes, Jana Barth, Ronja Richter, Julia Förner, Julia Betz, Mara Edelmann, Kim Siebert, Magdalena Landwehr und Trainer Kai Tzschentke. Fotos: sportpress/privat


Bis zuletzt in der gesamten Saison ungeschlagen, haben sich die U15-Basketballerinnen der DJK Don Bosco Bamberg nun die nationale Krone aufgesetzt. Siege über Eintracht Braunschweig (71:61) im Halbfinale sowie die ChemCats Chemnitz (56:47) im Endspiel führten die Mannschaft des Trainerduos Kai Tzschentke und Kathrin Gut in der gut besuchten Bamberger Georgendammhalle nach einer fulminanten Spielzeit zum verdienten Meistertitel. Bronze ging an den TuS Lichterfelde, der in den letzten beiden Jahren triumphiert hatte. Die DJK-Talente leisteten Historisches: Sie errangen die erste deutsche Meisterschaft im Bamberger Mädchen- und Damenbasketball.
Nach Silber 2010 gelang diesmal der ganz große Wurf, holte mit der DJK die beste deutsche U15-Mannschaft in diesem Jahr doch in ihrer Altersklasse Gold. "Wir sind unglaublich stolz auf die Mädels. Sie haben sich diesen Titel mehr als verdient. Respekt und Glückwunsch zu einer tollen Saison aber auch an die Chemnitzerinnen, die wirklich unermüdlich gekämpft haben und ein starker Gegner waren. Deutscher Meister wirst du am Ende nur als Einheit, insofern möchte ich aus unserem Team keine Spielerin herausheben. Alle haben ihren Teil zu diesem fantastischen Erfolg beigetragen. Dafür gilt ihnen mein Dank, genauso wie meiner Trainerkollegin Kathrin Gut, dem bemerkenswerten Engagement der Eltern und den Verantwortlichen. Der Titel ist eine Bestätigung für die gute und nachhaltige Arbeit im Bamberger Programm. Wir freuen uns riesig", übte sich Trainer Kai Tzschentke, was die eigene Person anging, in Bescheidenheit. Die im letzten Jahr geleistete, beharrliche Arbeit des gerade einmal 20-Jährigen ist jedoch ebenfalls nicht hoch genug zu bewerten.
Auch und gerade, weil der mögliche Titelgewinn vor Augen die Anspannung im Team und im Umfeld in den letzten Monaten doch merklich hatte steigen lassen. Gipfelnd in einem Finale, das trotz konstanter Bamberger Führung bis in die Schlussphase offen war. Die weniger tief besetzten Chemnitzerinnen um ihr Führungsduo Anabel Neuber-Valdez und Elea Gaba warfen auch bei ihrem dritten Gastspiel an der Regnitz binnen vier Wochen alles in die Waagschale und steckten zu keinem Zeitpunkt auf.
Am Vortag hatten sie den hoch gehandelten Favoriten und Titelverteidiger aus Berlin-Lichterfelde mit einer herausragenden Vorstellung (29 Punkte von Gaba) überraschend und deutlich mit 79:58 aus dem Rennen geworfen. Im ersten Halbfinale zwischen Bamberg und der Braunschweiger Eintracht wussten indes die Gastgeberinnen vor allem in der ersten Hälfte (48:30) mit starker Verteidigung und guter Ballbewegung im Angriff zu überzeugen, ehe sie nach dem Seitenwechsel ein wenig Nerven zeigten. Angeführt von Tessa Strompen und Rebecca Lagerpusch verkürzten die Jung-"Löwinnen" noch einmal, letztlich aber behielt die DJK die Oberhand (71:61).
Die Neuauflage des Endspiels um die südostdeutsche und die inoffizielle süddeutsche Meisterschaft zwischen Bamberg und Chemnitz sollte also den Champion hervorbringen. Wie in den vorangegangenen Duellen entwickelte sich eine intensive Partie, in der die Nachwuchshoffnungen aus dem Leistungsprogramm von Brose Baskets und DJK Brose Bamberg insbesondere defensiv stark auftraten. Im Angriff war beiden Seiten die Nervosität anzumerken, sodass das 24:19 zur Halbzeit spannende zweite 20 Minuten verhieß.
Die Tzschentke-Truppe zeigte sich nun fokussiert und diszipliniert, entschied den dritten Durchgang zu ihren Gunsten und behielt auch in den kritischen Momenten des Schlussviertels eine angesichts ihres jungen Alters beachtliche Ruhe. Die ChemCats versuchten alles, mussten aber erneut in die Rolle des zweiten Siegers einwilligen, während sich die DJK-Youngster nach dem 56:47 jubelnd in die Arme fielen und sich von den zahlreichen Zuschauern als deutscher U15-Meister 2016 feiern ließen.
U15-Bundestrainer Stefan Mienack blickte auf ein Finalturnier in Bamberg zurück, dessen "Niveau weitaus höher war als in den vergangen Jahren". Das Beispiel Bamberg zeige, "dass sich in Sachen Mädchenbasketball in Deutschland enorm viel tut. Mit Bamberg und Chemnitz spielten sich die beiden besten Mannschaften verdient ins Finale. Die DJK setzte sich letztlich souverän durch."

U15-MÄDCHEN, DEUTSCHE
MEISTERSCHAFT

(Georgendammhalle, Bamberg)
HALBFINALE
DJK Don Bosco Bamberg - Eintracht Braunschweig 71:61
TuS Lichterfelde - ChemCats Chemnitz 58:79
SPIEL UM PLATZ 3
Eintracht Braunschweig - TuS Lichterfelde 63:73
FINALE
DJK Don Bosco Bamberg - ChemCats Chemnitz 56:47

DJK Don Bosco Bamberg: Barth (5 Punkte gegen Braunschweig/5 gegen Chemnitz), Betz (0/0), Edelmann (2/2), Förner (23/20), Kapp (0/0), Kühhorn (4/3), Landwehr (29/15), Richter (2/0), Riedel (0/0), Schor (0/0), Schwital (2/0), Siebert (4/11), Dorsch, Bogendörfer, Ennes