Die Brose Baskets haben nicht lange Zeit, um die empfindliche Niederlage in der Euroleague gegen Real Madrid zu verdauen. Bereits am Sonntag steht das Oberfrankenderby gegen Bayreuth auf dem Spielplan.
Mit einer herben Euroleague-Schlappe im Gepäck reisten die deutschen Basketball-Meister von Brose Baskets Bamberg am Freitag zurück in die Heimat. Der spanische Titelträger Real Madrid hatte den Oberfranken tags zuvor beim 58:98 (21:42) die Grenzen deutlich aufgezeigt. "Wir arbeiten immer noch daran, zu einem Team zusammenzuwachsen, ich glaube das war ziemlich offensichtlich", befand Bambergs Trainer Chris Fleming nach der ersten Niederlage im zweiten Vorrundenspiel der neuen Europapokal-Saison. Er bilanzierte zwar "Fortschritte, aber nicht in der Geschwindigkeit, wie wir uns das wünschen".
Eine Woche nach Bambergs Euroleague-Auftakterfolg gegen Straßburg IG punkteten Jamar Smith (11 Zähler) und Casey Jacobsen (10) noch am häufigsten für die Gäste.
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"Wir wissen, dass Madrid eines der besten Teams in Europa ist, aber das ändert nichts daran, wie wir heute gespielt haben", sagte Jacobsen und bezeichnete das Spiel als "einen Schritt zurück". Mitspieler Anton Gavel sprach von einer "katastrophalen Leistung in allen Bereichen".
Es war die sechste Niederlage im siebten Aufeinandertreffen mit den "Königlichen". "Uns fehlt etwas die Identität und insgesamt wissen wir gerade nicht genau, wie hart wir spielen müssen, um erfolgreich zu sein", monierte der Trainer. Das erklärte Ziel ist weiterhin der Einzug in die Zwischenrunde (Top 16).
Spätestens bis zum Sonntag sollten sich die Bamberger von dem Debakel erholt haben. Dann kommt es in der Bundesliga in heimischer Arena zum Oberfrankenderby mit Bayreuth. "Da kommt ein Rivale aus der Gegend. Jeder muss wissen, dass es da um alles geht", sagte Guard Karsten Tadda und kündigte an: "Man muss kämpfen bis zum Umfallen."
dpa
