BaBrose Bamberg feiert beim ersten Einsatz des 2,13-Meter-Centers einen 80:71-Sieg über Science City Jena.
Brose Bamberg erledigte die Pflichtaufgabe gegen Science City Jena ohne Probleme, feierte gegen den Tabellen-13. einen ungefährdeten 80:71 (44:34)-Sieg und verteidigte in der Bundesliga Rang 5. Am Montag (19 Uhr) hat der deutsche Meister gegen die Eisbären Bremerhaven, die am Samstag eine 69:95-Schlappe in Frankfurt hinnehmen mussten, eine weitere Gelegenheit sein Punktekonto aufzupolieren.
Andrea Trinchieri musste weiterhin auf die verletzten Elias Harris, Bryce Taylor und Luka Mitrovic verzichten, Ricky Hickman pausierte aufgrund der Ausländerbeschränkung in der Bundesliga, dafür war erstmals Neuzugang Dejan Musli, der am Freitag einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben hatte, mit von der Partie.
Die Bamberger 6:0-Führung pulverisierte Julius Jenkins: Der Scharfschütze, der an alter Wirkungsstätte mit viel Applaus begrüßt worden war, versenkte innerhalb von drei Minuten vier Dreier. Auf der Gegenseite hielten aber Lucca Staiger und Augustine Rubit dagegen - der deutsche Meister rückte mit aggressiver Verteidigung, Jena blieb fünf Minuten ohne Korb, und einem 12:0-Lauf die Verhältnisse schnell wieder zurecht (20:12). Auf Jenas Aufholjagd (20:18) antworteten die Hausherren erneut mit einem Run (14:2), wobei Neuzugang Musli seine Treffsicherheit an der Freiwurflinie unter Beweis stellte und zudem Dorell Wright heiß lief (34:20). Die folgende Schwächephase der Bamberger nutzten die Thüringer zu einer Resultatsverbesserung, doch Maodo Lo und Wright stellten mit zwei Dreiern bis zur Pause den Zehn-Punkte-Vorsprung (44:34) wieder her. Auffällig war, dass bei beiden Mannschaften in der ersten Hälfte die Ausbeute von der Dreierlinie deutlich besser war als aus dem Zwei-Punkte-Bereich: Bamberg traf aus der Distanz fünfmal (Trefferquote 55 Prozent), Jenkins (5) und Ermen Reyes-Napoles netzten siebenmal von jenseits der 6,5-Meter-Linie ein (Quote 50 Prozent).
Musli unterstrich seine Präsenz unter dem Korb zu Beginn der zweiten Hälfte gleich mit einem Dunking nach Assist von Daniel Hackett. Obwohl in diesem dritten Viertel nicht immer alles wunschgemäß verlief, bauten Wright & Co. den Vorsprung vor den letzten zehn Minuten auf 16 Punkte (62:46) aus.
Nach Maodo Los viertem Dreier (ohne Fehlversuch) folgte die nächste Schrecksekunde: Der Nationalspieler war umgeknickt und humpelte vom Feld. Jena gewann zwar den Schlussabschnitt mit 25:18, konnte den Bamberger Erfolg aber nicht mehr gefährden.
Bamberg Wright (16 Punkte/1 Dreier), Rubit (12/1), Lo (12/4), Musli (12), Nicolic (10/1), Heckmann (7), Staiger (6/2), Hackett (2), Radosevic (2), Müller (1), Zisis, Olinde
Jena Jenkins (23/6), Bowlin (16/2), Reyes-Napoles (10/3), Ugrai (9/1), Clay (4), Allen (4), Mackeldanz (3), McElroy (2), Wolf, Rahn