Nach ausgeglichenem Beginn hat am Samstag ein 15:0-Lauf für klare Verhältnisse gesorgt: Die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg haben am 14. Spieltag der 2. Liga Süd einen weiteren deutlichen Sieg eingefahren.
Vor 150 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle überzeugte die Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker einmal mehr mit ihrer druckvollen Verteidigung, forcierte 30 Ballverluste des Gegners und ließ den OSB Engineering Baskets München beim 75:42 (42:19) keine Chance.
Zweimal lagen die Gäste aus Oberbayern in Führung, ehe Mara Münder mit ihrem zweiten Dreier einen viertelübergreifenden Zwischenspurt der Bambergerinnen einleitete, den Tonia Lohneiß mit dem 23:8 abschloss. Gut sieben Minuten blieb das in der laufenden Runde erst einmal siegreiche Schlusslicht in dieser Phase ohne Korberfolg, stattdessen wurden im gleichen Zeitraum acht Ballverluste notiert. Als die an diesem Tag auffälligste OSB-Akteurin, Centerspielerin Tanja Lehnert, die Durststrecke ihres Teams beendete, entsprachen die Rollen bereits dem Tabellenbild.
Die Gastgeberinnen dominierten mit ihrer intensiven Verteidigung, kontrollierten den Rebound und gefielen auch offensiv. Wie zum Beispiel Katharina Gröger, die nach einem vergebenen Mitteldistanzwurf schneller schaltete als die gesamte Münchner Abwehr, sich den eigenen Abpraller schnappte und in der 17. Min. zum 35:17 ablegte. Drei weitere Zähler der 24-jährigen Spielmacherin, ein Treffer von Liisi Sokman sowie zwei Freiwürfe von Johanna Beck, die nach ihrer Fußverletzung erstmals wieder im Aufgebot stand, hatten zur Halbzeitpause einen Vorsprung von 23 Punkten zur Folge.
Auch nach dem Seitenwechsel verlief die Begegnung meist einseitig: Der 18. von insgesamt 23 DJK-Ballgewinnen leitete Mitte des dritten Durchgangs den von Spielführerin Jessica Miller abgeschlossenen Schnellangriff zum 52:21 ein, wonach auch die 30-Punkte-Marke geknackt war. Die höchste Führung schoss zum Auftakt der letzten zehn Minuten Sandra Schrüfer heraus.
Bis dahin ohne Glück von der Dreierlinie, verwandelte Bambergs Nr. 16 gleich drei Versuche in Serie und stellte so das 67:30 her. Angesichts der überdeutlichen Führung verwaltete die Schabacker-Truppe, bei der erneut alle Spielerinnen punkteten und keine länger als 24 Minuten auf dem Parkett stand, den Vorsprung und verzeichnete den dritten klaren Sieg im dritten Spiel des Jahres. "Wir haben das, was wir uns vorgenommen hatten, durchgezogen. Zum Ende hin hat die Konzentration ein wenig nachgelassen, aber das kann man bei einem solchen Spielstand verschmerzen. Wir funktionieren als Team sehr gut und haben in unserer Rotation viele Optionen, von daher gibt es keinen Grund, unzufrieden zu sein", sieht Coach Schabacker seine Mannschaft für die anstehenden Aufgaben gerüstet.
Schüler- und Studententag Nun steht für die Brose-Korbjägerinnen die weiteste Auswärtsfahrt der Saison
auf dem Programm. Am Samstag (20.30 Uhr) gastieren Jessica Miller & Co. beim Tabellenvorletzten DJK/MJC Trier. Danach wartet mit dem fränkischen Derby gegen Würzburg das erste Topspiel der Rückrunde. Zum Duell mit dem unterfränkischen Verfolger lädt die DJK Brose am Samstag, 7. Februar (15 Uhr, Graf-Stauffenberg-Halle) zum Schüler- und Studententag ein. Gegen Vorlage eines Ausbildungs-Nachweises gilt ein Eintrittspreis von einem Euro.
DJK Brose Bamberg: Münder (12), Thorman (12), Sokman (10), Miller (9), Schrüfer (9), Gröger (8), Beck (6), Lohneiß (6), Ilmberger (2), Dorberth (1) / OSB Engineering Baskets München: Lehnert (17), Neumann (10), Dausinger (6), Horvathova (4), Kernl (3), Lang (2), Dathe, Klinger / SR: Aydin, Aksit / Zuschauer: 150