Scharf trifft für die Memmelsdorfer in letzter Minute
Autor: red
Neudrossenfeld, Freitag, 29. August 2014
Die Memmelsdorfer sichern sich mit dem Treffer kurz vor Schluss im Kellerduell in Neudrossenfeld ein 1:1.
Die Schlussminuten sind für die Neudrossenfelder offenbar Gift. Erneut reichte es nicht zum ersten Sieg, denn kurz vor Ende (87.) mussten sie wie schon gegen Hof den Ausgleich hinnehmen. Dabei hätte es nach der frühen Führung (3.) durch einen weiten Heber von Meyer nach glänzender Vorarbeit von Jahrsdörfer genug Gelegenheiten gegeben, den Vorsprung auszubauen.
So zwang Taubenreuther (21.) den Memmelsdorfer Keeper zu einer tollen Parade, Brand und Pajonk vergaben danach aussichtsreich. Und nach der Pause war es Konradi (52), der an dem Schlussmann aus dem Bamberger Land scheiterte. Pech eine Zeigerumdrehung später: Hahn zielte aus dem Hinterhalt um Zentimeter vorbei.
Auf der Gegenseite konnte sich Küfner zwei Mal besonders auszeichnen, als er reflexartig in höchster Not rettete. Den Ausgleichstreffer nach Freistoß und anschließendem Kopfball konnte er aber nicht verhindern.
Die Begegnung lebte vom Kampf, es wurde um jeden Zentimeter Boden gerungen. Deutliche Vorteile hatten die Gäste in der Schnelligkeit, des Öfteren brachten sie den Gegner damit in Verlegenheit. Vor allem, wenn der quirlige Mallette am Ball war, hatte der TSV Probleme.
In der zweiten Spielhälfte bestimmte Memmelsdorf eindeutig das Geschehen, der Ausgleichstreffer lag schon früher wiederholt in der Luft. Besonders als der pfeilschnelle Koch aus naher Distanz über das Leder schlug. Das Remis war dann aber verdient. So sah es auch Coach Hans-Jürgen Heidenreich: "Ich konnte heute eine Leistungssteigerung feststellen und glaube an die ersten drei Punkte demnächst." Seinen Leuten könne er keinen Vorwurf machen. Fast fassungslos zeigte sich Detlef Hugel über den erneut späten Gegentreffer: "Ich verstehe die Welt nicht mehr". Warum der TSV dem Gegner in der zweiten Hälfte völlig das Feld überlassen habe, sei ihm auch unerklärlich. "Wir konnten das Spiel überhaupt nicht mehr kontrollieren."
Was selten vorkommt: Die Einheimischen mussten alle drei Auswechslungen wegen Verletzungen vornehmen, darunter litt sicherlich auch etwas das Mannschaftsgefüge.
Neben Küfner konnte sich beim TSV noch Jahrsdörfer gut in Szene setzen. Die Abwehr stand gut, brachte jedoch die Führung wieder nicht über die Zeit.