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Sassari ist gegen die Brose Baskets ohne jede Chance


Autor: Klaus Groh

Bamberg, Donnerstag, 17. Dezember 2015

Auch die zweite Bamberger Garde überzeugt beim klaren 86:54-Erfolg gegen den italienischen Meister.
Lucca Staiger (beim Wurf) und Yassin Idbihi (r.) erhielten im bedeutungslosen Spiel gegen Sassari mehr Einsatzzeit als üblich. Foto: sportpress


Die Brose Baskets krönten ihre teilweise begeisternden Auftritte in der Euroleague am Donnerstagabend zum Vorrundenabschluss mit einem 86:54 (49:33)-Sieg über Dinamo Banco di Sardegna Sassari. Obwohl die Bamberger schon seit drei Wochen als Top-16-Teilnehmer feststehen, präsentierten sie sich gegen den sieglosen italienischen Meister konzentriert und schenkten ihren Fans im fünften Heimspiel der Königsklasse den vierten Erfolg.


Die Pressekonferenz nach dem Spiel:



Das letzte Ticket für die Zwischenrunde in der Gruppe D sicherte sich am Donnerstag Darussafaka Istanbul. Der finanzstarke Klub aus Istanbul verlor zwar daheim gegen Maccabi Tel Aviv mit 66:70, verwehrte aber dem Champion von 2014 aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs die Teilnahme am Top 16. Für die Brose Baskets geht es am Sonntag (17 Uhr) in der Bundesliga mit dem Spannung versprechenden Frankenderby gegen Würzburg weiter.

Die Brose Baskets drückten von Beginn an aufs Tempo, um die nur zu zehnt angetretenen Sarden - es fehlten die Amerikaner Brent Petway und David Logan - müde zu spielen. Auf der anderen Seite schonte Trainer Andrea Trinchieri den Euroleague-November-MVP Nicolo Melli, der vor dem Spiel vom Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Stoschek mit der Trophäe ausgezeichnet worden war.

Es entwickelte sich zunächst ein teilweise wildes Spiel, in dem die Gäste nach sechs Minuten erstmals in Führung gingen. Mit der Einwechslung von Nikos Zisis kam dann aber mehr Struktur ins Bamberger Angriffsspiel. Der deutsche Meister bestimmte klar den Rebound und führte nach zehn Minuten mit 20:14.


Harris muss verletzt raus

Im zweiten Viertel versuchte Sassari die Bamberger mit einer Zonenverteidigung aus dem Rhythmus zu bringen. Doch dieses Konzept ging nicht auf. Bei den Hausherren lief der Ball, und die in den Ecken freistehenden Schützen versenkten die Dreier sicher. Lucca Staiger, Yassin Idbihi, Aleksej Nicolic und Patrick Heckmann erhielten viel Spielzeit und bedankten sich bei Trinchieri mit guten Leistungen für das Vertrauen.

Ein Wermutstropfen war das frühe Ausscheiden von Elias Harris, dessen Leistenverletzung wieder aufgebrochen ist. Doch seine Teamkollegen sprangen für ihn in die Bresche und sorgten bis zur Pause für eine komfortable 49:33-Führung.

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Mit einer aggressiven Verteidigung machten die Bamberger den Gästen klar, dass sie diese Partie unbedingt gewinnen wollten. Mit einem 8:0-Lauf zog der Gastgeber auf 57:33 davon - Sassari gelangen erst nach viereinhalb Minuten die ersten Punkte in der zweiten Hälfte.

Mit einem 67:47-Vorsprung ging's ins letzte Viertel, in dem die Bamberger dank einer effektiven Zonenabwehr und Punkten des starken Zisis weiter davonzogen. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende war sogar die 30-Punkte Marke geknackt.


Die Statistik



Brose Baskets Bamberg -Dinamo Sassari 86:54 (20:14, 29:19, 18:14, 19:7)
Bamberg
Zisis (16 Punkte/2 Dreier), Strelnieks (12/2), Theis (12/2), Staiger (10/2), Miller (8), Heckmann (7/1), Radosevic (7), Wanamaker (5), Idbihi (4), Nikolic (3/1), Harris (2)
Sassari Haynes (14/2), Devecchi (9/3), Stipcevic (9/3), Eyenga (9/1), Alexander (8), Sacchetti (3), Formenti (2), Pellegrino, D'Ercole
SR Christodoulou (Griechenland), Conde (Spanien), Pastusiak (Polen)
Zuschauer 6800 ausverkauft
Gesamtwurfquote Bamberg 55 Prozent (32 Treffer/58 Versuche), Sassari 35 (19/54)
Dreierquote Bamberg 47 Prozent (9/19), Sassari 39 (9/23)
Freiwurfquote Bamberg 76 Prozent (13/17), Sassari 70 (7/10)
Rebounds Bbg. 39 (30 defensiv/9 offensiv), Sassari 24 (19/5)
Ballgewinne/-verluste Bamberg 6/10, Sassari 2/9
Assists Bamberg 20 / Sassari 13
Fouls Bamberg 19 / Sassari 16