Premiere für Damir Markota gegen den MBC
Autor: Klaus Groh
Bamberg, Mittwoch, 02. Oktober 2013
Nach nur vier Tagen in Bamberg steht der 2,09 Meter große Kroate Damir Markota am Mittwochabend gegen den Mitteldeutschen BC erstmals im Team des deutschen Basketball-Meisters Brose Baskets.
Seit Sonntag ist die neue Mannschaft der Brose Baskets endgültig komplett und fiebert dem Saisonstart am heutigen Mittwoch entgegen. Mit dabei ist ab 19.30 Uhr in der Brose Arena, wie die Frankenhölle seit 1. Oktober heißt, mit Damir Markota auch der letzte Neuzugang. Der Kroate soll in den kommenden drei Monaten Novica Velickovic (Aufbautraining) ersetzen. Der 2,09 Meter große Power Forward befindet sich in guter Form, denn er wusste bei der EM in der Nationalmannschaft Kroatiens zu überzeugen. In zehn Spielen stand er im Schnitt fast 22 Minuten auf dem Feld und kam durchschnittlich auf 5,0 Punkte, 5,5 Rebounds und 1,0 Assists.
Goldsberry spielt nur Euroleague
"Ich gehe stark davon aus, dass er spielt.
Damir ist ein sehr erfahrener Spieler, der schnell umsetzen kann, was wir von ihm verlangen", ist sich Trainer Chris Fleming sicher, dass der 27-Jährige seiner neuen Mannschaft weiterhelfen wird. Aussetzen wird in der Bundesliga, in der nur sechs Ausländer spielberechtigt sind, wie geplant John Goldsberry. "Wir werden John in der Euroleague einsetzen. Solange alle gesund sind, ist die Rollenverteilung klar", erläutert Fleming sein Konzept. "Ich kenne viele Bamberger Spieler aus den beiden Euroleague-Partien in der letzten Saison. Die Brose Baskets sind eine hervorragende Organisation. Ich freue mich auf die Herausforderung hier", schildert Markota seine ersten Eindrücke. In der letzten Saison war er zwei Mal mit seinem Ex-Klub Besiktas Istanbul gegen den deutschen Meister erfolgreich.
Fleming verspricht sich von Markota "eine gewisse Härte und Abgeklärtheit gerade auf dem großen europäischen Niveau" und ist sich sicher, dass eine "nahtlose Integration" möglich ist. Auch wenn die Brose Baskets "in vielerlei Hinsicht noch nicht so weit sind, wie wir das gerne hätten", ist sich Fleming sicher, dass sich seine Jungs "in kurzer Zeit erheblich verbessern".
MBC ohne Druck
Fleming betont, dass der MBC ohne Druck in Bamberg antreten könne: "Genau das macht solche Spiele gerade zu Beginn der Saison für uns recht schwierig." Und zudem werden die Weißenfelser beweisen wollen, dass sie - wie von vielen Experten prognostiziert - keineswegs ein sicherer Abstiegskandidat sind. Neun Neue musste Trainer Silvano Poropat integrieren.
Bambergs Assistenztrainer Arne Woltmann hat den MBC genau unter die Lupe genommen und warnt: "Man darf die nicht ins Rollen kommen lassen, sonst wird's schwer."