Pfundskerl David trifft wieder für den FC Strullendorf
Autor: Dietfried Fösel
Strullendorf, Montag, 24. Oktober 2016
Der 2:0-Heimsieg über die DJK Teuchatz war der vierte Erfolg des FC Strullendorf am Stück in der Kreisklasse 2.
Nach einer beiderseits verhaltenen Anfangsphase ging der FC Strullendorf bei Dauerregen in der 17. Min. in Führung. Zunächst scheiterte Jan Neundörfer mit einer Freistoß-Granate am Teuchatzer Schlussmann Christoph Nüßlein, doch das zurückspringende Leder setzte Thomas Schmitt aus nächster Nähe in den Kasten. Eine Vorentscheidung war das schön herausgespielte 2:0 durch Torjäger David Landry So in der 64. Min.
Der spielerisch überlegene FC Strullendorf beendete die vergangene Saison in der Kreisklasse Bamberg, Gruppe 2, auf dem dritten Tabellenplatz. Ein ähnlich gutes Abschneiden war auch in diesem Spieljahr das Ziel des ehemaligen Landesligisten. Doch der Saisonauftakt war total verkorkst. Nach vier Partien belegten die Strullendorfer ohne einen einzigen Punkt und mit 5:10 Toren den vorletzten Tabellenplatz in der 16er-Rangliste. Der damalige Trainer Roland Strohmer trat nach der vierten Pleite zurück. Mit dem 47-jährigen Uwe Schmitt, der zuvor lange den SC Pödeldorf gecoacht hatte, kehrte ein erfahrener Mann zu seinem Heimatverein FC Strullendorf zurück. Dieser konnte sich gleich im ersten Spiel seiner neuen Tätigkeit am 21. August über einen 5:0-Erfolg beim FV Giech freuen. Ein 10:0-Kantersieg bei der DJK-SC Mistendorf und zwei weitere "Dreier" folgten.
Derzeit nehmen die Jungs von Trainer Schmitt den siebten Tabellenplatz ein. Der FCS verfügt hinter dem Rangersten ASV Sassanfahrt mit 42 Toren über den treffsichersten Angriff in der Kreisklasse Bamberg, Gruppe 2. Erfolgreichster Schütze ist mit 19 Toren bislang der 28-jährige in Bamberg wohnhafte und in Anyama (Elfenbeinküste) geborene Student David Landry So. Der Rechtsfuß, der von seinen Mitspielern als "Pfundskerl" geschildert wird, schoss im Spiel seines Teams beim SV Merkendorf II binnen sieben Minuten drei Treffer.
Mit einem mageren 2:2 gegen die DJK-SC Mistendorf startete der Vorjahresneunte DJK Teuchatz in das Spieljahr 2015/16. Dann wurden die Dorffußballer immer stärker. Nach dem neunten Spieltag und dem 2:1 beim Aufsteiger SV Merkendorf II führten die Teuchatzer zusammen mit dem Kreisliga-Absteiger ASV Sassanfahrt punktgleich die Tabelle an. Zuletzt hatten die Männer vom Berg einen leichten Hänger. Nur drei Punkte aus vier Spielen stehen für die "Rot-Weißen" zu Buche. Aktuell ist die DJK Teuchatz Vierter. Der Rückstand zum Zweiten SC Markt Heiligenstadt beläuft sich auf fünf Zähler. Der von der DJK Königsfeld gekommene Florian Grasser führt die Torschützenliste der Schützlinge von Trainer Bernd Schütz, der vorher lange beim SV Memmelsdorf kickte, mit acht Einschlägen an. Das Durchschnittsalter der Teuchatzer Mannschaft beläuft sich auf 25 Jahre. Die DJK vermeldet bislang bei den Heimspielen einen Zuschauerschnitt von 135 Besuchern. Das Gemeindeduell der DJK beim SC Markt Heiligenstadt am 21. August sahen 450 Fußballfans.
Der FC Strullendorf war in der kampfbetonten, aber beiderseits sehr anständig geführten Partie fraglos das etwas aktivere Kollektiv. Bereits in der Anfangsphase hatten die Platzherren ein leichtes Übergewicht. Erstmals konnten die einheimischen Anhänger jubeln. Nach einem Freistoß markierte Thomas Schmitt in der 17. Min. im Nachschuss das 1:0 für den FCS. Gegen Mitte des ersten Durchgangs kam die DJK Teuchatz stärker auf, konnte sich aber kaum nennenswerte Chancen herausspielen. Auch im zweiten Spielabschnitt vermissten die Zuschauer die Spritzigkeit der Gäste in der Offensive. Die Vorentscheidung fiel in der 64. Min. mit dem 2:0 durch David Landry So, der die Kugel nach einer Passstafette aus zwölf Metern ins kurze Eck donnerte. Bis zum Abpfiff des sehr gut amtierenden Unparteiischen Tim Schoberth bemühte sich die DJK, wenigstens das Anschlusstor zu erzielen. Der Strullendorfer Trainer Uwe Schmitt lobte die gute Leistung seines Teams in der Defensive. "Wir haben den Vorteil, aus einem breiten Kader schöpfen zu können, was uns Optionen zum Rotieren ermöglicht", stellte er erfreut fest. Der Teuchatzer Coach Bernd Schütz bezeichnete die Begegnung "eher als eine typische 0:0-Partie."