Obst nach Gießen, Tadda nach Ulm

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Andi Obst (mit Ball) freute sich auch in den Play-offs über einige Kurzeinsätze im Trikot des Meisters. Hier wird er vom Würzburger Basti Betz, der auch schon das Bamberger Trikot trug, angegriffen. Foto: sportpress
Andi Obst (mit Ball) freute sich auch in den Play-offs über einige Kurzeinsätze im Trikot des Meisters. Hier wird er vom Würzburger Basti Betz, der auch schon das Bamberger Trikot trug, angegriffen. Foto: sportpress

Der deutsche Meister leiht ein Talent an die 46ers aus. Karsten Tadda zieht es nach einem Jahr in Gießen zum Vizemeister nach Ulm.

Am Dienstagabend feierte Andreas Obst noch in Freak City mit den Brose-Fans die deutsche Meisterschaft. In der nächsten Saison wird das Nachwuchstalent von den Brose Baskets an die Gießen 46ers ausgeliehen. Der deutsche U20-Nationalspieler kann auf allen drei Außenpositionen eingesetzt werden und ist der zehnte Spieler im Kader von 46ers-Cheftrainer Denis Wucherer.


Dank an die Brose Baskets

46ers-Geschäftsführer Heiko Schelberg betonte: "Wir freuen uns sehr, dass wir erneut mit den Brose Baskets ein Leihgeschäft einfädeln konnten und mit Andreas Obst ein junges deutsches Talent in seiner Weiterentwicklung unterstützen können. Für alle Parteien ist dies eine sinnvolle und zielführende Einigung. 1#googleAds#100x100 Wir bedanken uns bei Bamberg für die angenehmen und konstruktiven Gespräche."
46ers-Cheftrainer Denis Wucherer freut sich ebenfalls über die Verstärkung: "Wir sind glücklich, mit Andi ein großes Talent für uns begeistern zu können. Wir denken, dass es aus sportlicher Sicht der richtige Weg für ihn ist und Gießen für seine weitere Entwicklung die richtige Umgebung sein wird. Er hat in seiner ProA-Zeit sein Potenzial schon unter Beweis gestellt und kann sich nun auf dem nächst höheren Level beweisen. Andi soll mit wesentlich mehr Minuten in seiner ersten richtigen Bundesliga-Saison Fuß fassen und sich für kommende Aufgaben wie das Nationalteam empfehlen."
Das Basketballspielen erlernte der talentierte Aufbauspieler in seiner Heimatstadt beim USV Halle (Saale). Ab 2011 durchlief er das komplette Nachwuchsprogramm des deutschen Serienmeisters und präsentierte sich auch in diversen Nachwuchs-Auswahlen des DBB. In der abgelaufenen ProA-Spielzeit absolvierte der Youngster 21 Partien für die Baunach Young Pikes. In knapp 30 Minuten Spielzeit kam er im Schnitt auf 11,8 Punkte, 2,7 Rebounds und 2,4 Assists. Zudem streifte sich der U20-Nationalspieler in der aktuellen BBL-Saison 17mal (Hauptrunde, Play-offs) das Brose-Baskets-Trikot über und wirkte beim Titelgewinn im Finale gegen Ulm ebenfalls einige Minuten mit.
Mit Karsten Tadda hat dagegen ein Bamberger Eigengewächs die Gießener nach einer Saison wieder verlassen. Ratiopharm Ulm gab gestern bekannt, dass der 64-fache A-Nationalspieler, der mit den Brose Baskets fünf Meisterschaften und drei Pokalsiege gefeiert hat, in der neuen Saison das Trikot des Vizemeisters tragen wird. Dagegen wird der Ex-Bayreuther David Brembley die Ulmer verlassen. Er schließt sich den Eisbären Bremerhaven an.
"Karsten Tadda hat sowohl in Bamberg als auch in Gießen bewiesen, dass er einem Team auf seine uneigennützige Art helfen kann", kommentiert Ulms Geschäftsführer Dr. Thomas Stoll die Personalentscheidung. In Gießen verpasste Tadda mit den Mittelhessen erst am letzten Spieltag den Einzug in die Playoffs.
"Mich hat das Ulmer Konzept schon länger überzeugt. Ich mag die Art, wie hier Basketball gespielt wird und ich freue mich jetzt schon auf die einmalige Atmosphäre in der ratiopharm Arena", sagt Tadda, der sich derzeit in Bamberg aufhält. "Ratiopharm Ulm hat eine großartige Saison gespielt - ich will helfen, dass wir daran nächstes Jahr anknüpfen können", betont Tadda, der in Ulm ein Wiedersehen mit seinem alten Kumpel Philipp Neumann feiert. red