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Mit Ieva Jansone im Trainingslager


Autor: Redaktion

Bamberg, Mittwoch, 09. Sept. 2015

Die Damen der DJK Brose Bamberg bereiten sich derzeit im Bundesleistungzentrum Kienbaum auf die neue Zweitliga-Saison vor.
Ieva Jansone trainiert seit Dienstag mit ihrem neuen Team. Foto: privat


Mit den Erkenntnissen aus zwei Trainingswochen und drei Vorbereitungsspielen sind die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg ins Trainingslager aufgebrochen. Im Bundesleistungszentrum Kienbaum bei Berlin will die neu formierte Mannschaft in vier intensiven Tagen den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen. In Person von Ieva Jansone, der Freundin von Brose-Baskets-Spieler Janis Strelnieks, stieß am Dienstag planmäßig noch einmal erfahrene Verstärkung zum jungen Team des Trainergespanns Ulf Schabacker und Walter Tadda.

Optimal sind die personellen Voraussetzungen angesichts zweier beruflicher Verhinderungen und eines krankheitsbedingten Ausfalls damit zwar immer noch nicht, mit dem Einsatz junger Aushilfskräfte aus der Weiblichen Nachwuchs-Bundesliga aber wurde aus der Not eine Tugend. "Wir haben leider das Pech, dass uns mit Liisi Sokman eine Starterin sowie mit Sandra Schrüfer und Antonia Gut zwei weitere Stützen fehlen. Aber ein Trainingslager ist immer gewinnbringend, für die Mannschaft wie auch für die Trainer. Durch den Verlust vieler Spielerinnen aus der Vorsaison sind wir ungewollt wieder an einem ähnlichen Punkt wie im letzten Jahr. Die Aufgabe lautet, das Beste daraus zu machen und die Grundlagen zu schaffen. Wenn ein Team gut funktioniert, ist schon sehr viel gewonnen. Das ist der Sinn dieses Trainingslagers", erklärt Schabacker. Zum Abschluss des viertägigen Trips wartet am Donnerstagabend in Berlin ein Testspiel bei Nord-Zweitligist TuS Lichterfelde, der seit dieser Saison von Ex-Bundestrainerin Alexandra Maerz betreut wird.


Höhen und Tiefen

Wenngleich die bisherigen Auftritte seiner Mannschaft im Zuge der Vorbereitung von Höhen und Tiefen geprägt waren, ist Schabacker keineswegs unzufrieden: "Wir haben dreimal gegen Erstligisten gespielt. Es gehört zum Lernprozess, mit Enttäuschungen zurecht zu kommen und sich wieder aufzurichten. Das hat die Mannschaft getan und sich im Heimtest gegen Nördlingen sehr, sehr gut verkauft." Noch ohne die Stammkräfte Kathrin Gut und Ieva Jansone sowie die kurzfristig erkrankte Svea Wagner präsentierten sich die DJK-Damen am vergangenen Sonntag vor eigenem Publikum in der Graf-Stauffenberg-Halle stark. Am Ende einer ausgeglichenen Begegnung musste sich der Zweitliga-Vizemeister dem Fünften der abgelaufenen Erstliga-Spielzeit zwar mit 61:66 geschlagen geben, weckte mit seinem beherzten Auftreten bei Fans und Zuschauern aber die Vorfreude auf die am 27. September beginnende Saison.

Auch Ieva Jansone, die am Dienstagmorgen in Berlin-Tegel landete und nachmittags erstmals mit ihren neuen Teamkolleginnen in der Halle stand, fiebert ihrem ersten Pflichtspiel entgegen: " Es ist schön, dabei zu sein. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen von den Mädels. Sich untereinander zu verstehen, ist ein ganz entscheidender Aspekt. Alles andere kann man erarbeiten." Die 25-jährige, 1,80 m große Lettin, die nach einem Jahr Pause wieder die Basketballschuhe schnürt, ist flexibel auf der kleinen und großen Flügelposition einsetzbar. "Sie ist zwar keine klassische Innenspielerin, aber sehr agil, wendig und schnell. So gut wie ihr Freund Janis Strelnieks schießt sie aber noch nicht", schildert Schabacker mit einem Augenzwinkern seine ersten Eindrücke. red