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Meister DJK Bamberg gilt als haushoher Favorit


Autor: red

Bamberg, Freitag, 25. Oktober 2013

Die DJK Brose Bamberg muss in der Bundesliga auch gegen den deutschen Meister TSV Wasserburg auf ihre Spielmacherin Taleya Mayberry verzichten.
Einen packenden Kampf lieferten sich die DJK-Damen im Play-off-Viertelfinale vor einem halben Jahr mit den Wasserburgerinnen. Unser Bild zeigt Jessica Miller (mit Ball) im Duell mit der Wasserburger Nationalspielerin Anne Breitreiner. Foto: sportpress


Am Samstag um 17 Uhr gastiert der amtierende Frauen-Meister aus Wasserburg in der Graf-Stauffenberg-Halle, wo sich die DJK Brose Bamberg und der TSV zuletzt am 12. April im Play-off-Viertelfinale gegenüberstanden. Wie vor einem halben Jahr wollen die DJK-Damen dem haushohen Favoriten auch diesmal kräftig Paroli bieten.

Die Vorzeichen stehen vor dem zweiten bayerischen Derby in Folge allerdings nicht gerade günstig. "Wasserburg hat sich gegenüber der letzten Saison noch einmal verstärkt und einen exzellenten Kader, während bei uns Schlüsselspielerinnen fehlen beziehungsweise angeschlagen sind. Wir werden versuchen, das Beste aus der derzeit nicht einfachen Situation zu machen", schildert Cheftrainer Steffen Dauer die angespannte Personallage. Neben Katharina Gröger wird den Bambergerinnen Taleya Mayberry eine Woche nach ihrem Nasenbeinbruch mit anschließender Operation definitiv nicht zur Verfügung stehen. Die 22-jährige etatmäßige Spielmacherin wird voraussichtlich am Montag wieder mit leichtem Lauf- und Krafttraining beginnen und frühestens zum Auswärtsspiel in Halle am 2. November in den Kader zurückkehren. Jung-Nationalspielerin Alina Hartmann, die am Mittwoch ihren 18. Geburtstag feierte, musste derweil aufgrund von Rückenbeschwerden eine dreitägige Trainingspause einlegen. Auch Johanna Beck musste krankheitsbedingt aussetzen.

Wasserburg nicht unschlagbar

Verletzungen und Blessuren führten aber auch zur frühen ersten Saisonniederlage (79:83 in Chemnitz) der als übermächtig eingestuften Wasserburgerinnen, doch rechtzeitig vor dem Start der englischen Wochen mit Pokal und EuroCup kann der Meister wieder aus dem Vollen schöpfen. Für Headcoach Bastian Wernthaler bedeutet das, dass er mit Anne Breitreiner, Stephanie Wagner, Stina Barnert, Svenja Brunckhorst (alle Deutschland) sowie Tiina Sten (Finnland), Martina Dover (Slowenien), Anita Teilane (Lettland) und Rebecca Thoresen (Malta) nicht weniger als acht aktuelle oder ehemalige Nationalspielerinnen ins Rennen schicken kann. Dazu kommen die von der Damen-Basketball-Bundesliga zur wertvollsten Spielerin der abgelaufenen Saison gekürte US-Amerikanerin Emma Cannon (16,0 Punkte und 12,3 Rebounds pro Partie) und deren Landsfrau Melissa Jeltema.

"Wasserburg kann seine erste Fünf durch eine nahezu gleichwertige zweite Fünf ersetzen. Bei so vielen Optionen und Möglichkeiten gibt es für uns viele Dinge, die wir richtig machen müssen. In erster Linie wollen wir im Rebound besser dagegenhalten als in der Vorbereitung und das Fastbreakspiel unterbinden", erklärt Dauer.
Im Freundschaftsspiel im September hatte seine Mannschaft die klarste Niederlage aus den bisherigen Vergleichen einstecken müssen. Um am Samstag an die starken Auftritte aus dem Play-off-Viertelfinale oder dem Heimspiel vor gut einem Jahr anknüpfen zu können, wird es in Anbetracht der personellen Voraussetzungen eines Kraftakts bedürfen. "Wasserburg ist ein sehr starkes Team mit großartigen Spielerinnen. Es wird hart für uns, aber wenn wir alles geben, aggressiv spielen und clever als Mannschaft verteidigen, haben wir auch gegen diesen Gegner eine Chance", appelliert Brose-Kapitänin Jessica Miller, mit 24 Punkten jüngst Topscorerin gegen Nördlingen, an ihre Kolleginnen.

Dauerkarteninhaber der Brose Baskets haben freien Eintritt. Für alle, die die Partie nicht live in der Halle verfolgen können, bietet die DBBL unter www.dbbl-live.tv kostenlose Livestreams von allen Spielen. Bewegte Bilder zeigt außerdem das Bayerische Fernsehen am Sonntag zwischen 22.05 und 23 Uhr in seiner Sendung "Blickpunkt Sport".

DJK Brose Bamberg: Beck (?), Benzio, Brox, Dorberth (?), Hartmann (?), A. Lohneiß (?), T. Lohneiß, Miller, Münder, Sokman, Vogel, Zeis