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DJK Brose will Matchball verwerten


Autor: Redaktion

Wildensorg, Freitag, 31. März 2017

Die Bambergerinnen können mit einem Sieg über Würzburg den Finaleinzug perfekt machen.
Anna Furman (mit Ball), die hier drei Würzburgerinnen hinter sich gelassen hat, wird auf Grund des Fehlens von Magdalena Landwehr noch mehr Verantwortung übernehmen müssen. Foto: sportpress


Eines ist vor dem zweiten Play-off-Halbfinalspiel zwischen der DJK Brose Bamberg und den BVUK. Sharks Würzburg sicher: Die Mannschaft, die sich als erste in eigener Halle durchsetzen kann, wird ins Finale um die Meisterschaft in der 2. Damen-Basketball-Liga Süd einziehen. Während die Unterfränkinnen einen Matchball abwehren müssen, um ein drittes und entscheidendes Spiel vor heimischer Kulisse zu erzwingen, wollen Liisi Sokman & Co. die Gelegenheit beim Schopf packen und am Samstag ab 15 Uhr in der Graf-Stauffenberg-Halle alles klarmachen.
In den bisherigen drei Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison behielt jeweils der Gast die Oberhand. Das soll sich aus Sicht der Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker und seiner Assistentin Jessica Miller ändern. "Das Spiel in Würzburg war im Gegensatz zu den anderen Duellen relativ souverän und kontrolliert von uns geführt. Die Fehler, die wir gemacht haben, haben wir analysiert. Wir gehen selbstbewusst in die zweite Begegnung. Der Gegner wird, wie am Sonntag unmittelbar nach der Auftaktniederlage bereits angekündigt, natürlich alles für ein drittes Spiel tun. Intensität und Emotion werden wieder entscheidend sein", gibt der DJK-Headcoach zu Protokoll.
Ungeachtet physischer und psychischer Gesichtspunkte erwarte er, nachdem sich seine Schützlinge auf deren wechselnde Verteidigungsformen eingestellt hätten, die eine oder andere neue taktische Variante von Würzburgs Trainerin Janet Fowler-Michel. Auf der Rechnung haben müssen die Gastgeberinnen außerdem Stephanie Kleysen. Die kanadische Allrounderin kam im ersten Halbfinale - foulbelastet und eng bewacht von Janett Perv - nicht wie gewohnt zur Geltung und dürfte sich daher einiges vorgenommen haben.


Landwehr mit Schule unterwegs

Auf Bamberger Seite erfährt die beim 71:66-Erfolg zum Play-off-Start erfolgreiche Rotation derweil eine erneute Änderung. U16-Nationalspielerin Magdalena Landwehr, die in der Verteidigung gegen Kleysen ebenfalls einen guten Job gemacht hat, steht aufgrund einer Auslandsfahrt mit der Schule am Samstag nicht zur Verfügung. Ihre Spielanteile werden unter anderem auf Anna Furman entfallen. Die 18-Jährige war am vergangenen Sonntag gemeinsam mit Julia Förner zweitbeste Werferin der DJKlerinnen und stellte mit 13 Zählern den persönlichen Bestwert ihrer ersten Zweitliga-Saison auf. "Ein gewisser Druck ist immer da, in den Play-offs vielleicht dann doch noch ein wenig mehr. Ich denke, dass beide Mannschaften noch motivierter waren und noch mehr Emotionen auf das Spielfeld gebracht haben. Dadurch kam viel Stimmung in die Halle, was mich persönlich positiv beeinflusst hat. Aber ich versuche immer, mein Bestes zu geben", so Furman, die ihr Premierenjahr gerne um Finalspiele bereichern würde. "Wir sind gut auf Würzburg eingestellt und wissen genau, was wir zu tun haben." red