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Manfred Schmitt hört als Fußballtrainer auf


Autor: Michael Schwital

Pettstadt, Montag, 10. November 2014

"Das ist meine letzte Dreiviertelstunde, hängt Euch noch einmal rein!" Mit diesen Worten hat Manfred Schmitt am Sonntag kurz vor 15 Uhr vor seinen Fußballern seinen Rücktritt als Trainer des SV Pettstadt verkündet - in der Pause der Partie gegen den Baiersdorfer SV, die mit 0:4 (0:3) verloren ging.
Manfred Schmitt Foto: sportpress


Der Appell fruchtete, in der zweiten Hälfte ließ der 15. der Landesliga Nordwest gegen den Fünften nur noch ein Tor zu. Schmitts Entscheidung jedoch stand und war längst gefallen. Nach der Saison wäre er ohnehin aus dem Trainergeschäft ausgestiegen, wussten seine Freunde, vor der Serie hatte er schon nur an der Hammerstatt weitergemacht, weil "mich die Verantwortlichen um den Vorsitzenden Norbert Starklauf baten", sagt Schmitt. Der Grund für den schnellen Schritt: "Die ausbleibenden Erfolge. Ich sah meinen eigenen Anspruch nicht mehr erfüllt und hatte das Gefühl, das die Mannschaft nicht bereit ist, meinen Weg mitzugehen." Die tieferen Gründe, die den 55-jährigen Schmitt dazu bewegten, nach vielen Jahren und Erfolgen als Fußballtrainer aufzuhören: "Neben vielen Kleinigkeiten, die zusammenspielen, sind es die Familie, der ich mehr Zeit widmen möchte, und mein Beruf als Polizeibeamter, der mich voll beansprucht.

Der Zeitpunkt, kürzer zu treten, ist einfach gekommen." Er scheide im Guten vom SV Pettstadt, bleibe dem Verein verbunden und helfe, wenn er gebraucht würde.

Mit Esen und Kutzelmann

Die angedachte Nachfolgelösung steht nun früher in der Pflicht als gedacht: die aktiven SVP-Fußballer Erkan Esen und Jochen Kutzelmann als leitendes Duo. Mehr als 30 Jahre war Schmitt erfolgreicher Trainer. Er führte etwa Pettstadt erstmals in die Landesliga (2004), den ASV Gaustadt (2005) und FC Trailsdorf (2008) in die Bezirksoberliga und die SpVgg Trunstadt in die Kreisklasse (2007).