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Johannes Geis: Zwischen Schlemmen und Disziplin


Autor: Daniel Ruppert

Nürnberg, Montag, 30. November 2020

"Am 24. Dezember wird gegessen, was auf den Tisch kommt", sagt Johannes Geis, Profi des 1. FC Nürnberg. Wie der 27-Jährige Weihnachten feiert, hat er uns verraten.
Johannes Geis Sportfoto Zink


Eine Gratwanderung stellt die stade Zeit für Profisportler dar. Plätzchen und Gänsebraten passen nicht wirklich in den strengen Trainingsplan. Corona sorgt heuer für eine zusätzliche Herausforderung. Johannes Geis war bereits als Kind auf dem Christkindlesmarkt in Nürnberg, 2019 kehrte der gebürtige Schweinfurter als Fußballprofi zum Club zurück. Auch während seiner Stationen auf Schalke und in Sevilla verbrachte der 27-Jährige Weihnachten in der fränkischen Heimat.

"Bei uns kam immer die ganze Familie zusammengekommen, mit allen Cousins und Cousinen. Außerdem hat das Christkind für große Augen gesorgt. Wir Kinder mussten abends nach dem Essen alle in ein Zimmer. Dann hat eine Glocke geläutet und wir wussten, dass das Christkind da war. Dann gab es Geschenke. Diese Traditionen werde ich eines Tages an meine Kinder weitergeben. Wir waren auch immer auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt. Sehr schade, dass er heuer ausfällt.

Über Weihnachten hatte ich als Fußballer immer frei.

Auch in der Zeit in Sevilla durfte ich über die Festtage nach Hause fliegen, obwohl es in der spanischen Liga keine Winterpause gibt. So war und ist es für mich trotz des Jobs immer ein Fest der Familie. Wegen Corona ist einiges anders. Normalerweise treffe ich mich einen Tag vor Heiligabend mit meinen besten Kumpels, um das Jahr Revue passieren zu lassen. Das Risiko, sich anzustecken, ist diesmal einfach zu groß.

Von mir aus darf ausnahmsweise alles ausfallen: Geschenke, Essen usw., aber die Familie muss zusammenkommen: Mama, Papa und meine zwei Schwestern, die auch schon Kinder haben. Am 24. Dezember wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Davor und danach bin ich diszipliniert."