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Jessie Miller & Co. meistern in Mainz alle Probleme


Autor: redsp

Bamberg, Sonntag, 09. November 2014

Auf rutschigem Untergrund haben die Zweitliga-Korbjägerinnen der DJK Brose Bamberg am Samstagabend Standfestigkeit bewiesen und auch am siebten Spieltag ihre weiße Weste gewahrt.
Jessica Miller bot in Mainz mit 20 Punkten, 10 Rebounds, 7 Assists und 5 Ballgewinnen eine herausragende Vorstellung. Foto: sportpress


Angeführt von ihrer herausragenden Spielführerin Jessica Miller (20 Punkte, zehn Rebounds, sieben Korbvorlagen und fünf Ballgewinne), verbuchte die Mannschaft von Ulf Schabacker und Walter Tadda beim ASC Theresianum Mainz einen 70:57 (37:26)-Start-Ziel-Sieg.
Dabei trotzten die Bambergerinnen nicht nur dem glatten Hallenboden, sondern auch manch anderem ungewöhnlichen Umstand. "Dass Anfang November der Gang durchs Freie erforderlich ist, um Kabine und Sanitäranlagen zu erreichen, und die Teambesprechung zum Schutz der Spielerinnen unter Dauerbeschallung in einer Ecke der Halle stattfinden muss, sind gerade für eine Auswärtsmannschaft schon erschwerte Bedingungen", waren die DJK-Verantwortlichen um Headcoach Schabacker von den Gegebenheiten wenig angetan. Die Mannschaft habe jedoch gut darauf reagiert und einen soliden Start hingelegt. 1#googleAds#100x100 7:0 und 15:2 lauteten die Zwischenresultate des ersten Durchgangs, den aus Sicht der Brose-Basketballerinnen insbesondere die formstarke Liisi Sokman mit acht Zählern in Serie prägte. In der Verteidigung dagegen zeigten sich die Estin und ihre Kolleginnen phasenweise zwar anfällig, einen geringeren Wert als beim 17:12 sollte die Differenz zwischen beiden Teams im weiteren Verlauf aber nicht mehr annehmen.
"Vom Ergebnis her können wir natürlich zufrieden sein, spielerisch diesmal weniger. Wir haben offensiv wie defensiv zu viel individuell gelöst. Das müssen und werden wir in den Spitzenspielen gegen Keltern und Heidelberg besser machen", zog Schabacker Bilanz.
Nach zwischenzeitlich erneut zweistelliger Führung verkürzten die Mainzerinnen unmittelbar nach dem Seitenwechsel noch einmal auf 31:37, brachten die DJK-Damen aber nicht ernsthaft in Verlegenheit. Ab Mitte des dritten Viertels bewegte sich der Vorsprung konstant im Bereich der Zehn-Punkte-Marke. Daran vermochte auch das kuriose foulbedingte Ausscheiden von Lyndi Thorman nichts zu ändern. Die US-Centerin war kurz zuvor für Johanna Beck in die Partie gekommen, markierte mit ihrer ersten Aktion das 50:39 und foulte im anschließenden ASC-Angriff ihre Gegenspielerin. Der Scoutingbogen wies allerdings zwei Vergehen in der 28. Spielminute aus, womit der Arbeitstag für die 24-Jährige frühzeitig beendet war. "Wie sie das bei einer Foulunterbrechung während ihres Einsatzes bewerkstelligt haben soll, wird wohl das Geheimnis des Anschreibers bleiben", quittierte der Sportliche Leiter Sebastian Hader den offensichtlichen Fehler des Kampfgerichts. Thormans Mitspielerinnen ließen sich davon jedoch nicht irritieren und brachten einen letztlich souveränen Sieg ins Ziel.
Weiterhin ohne Niederlage in einem Pflichtspiel in dieser Spielzeit freut sich die DJK Brose Bamberg nun auf zwei Heimspiele: Bevor es am 22. November zum Gipfeltreffen mit Spitzenreiter Grüner Stern Keltern kommt, heißt der Gegner am kommenden Samstag um 16.30 Uhr in der Graf-Stauffenberg-Halle TSV Amicitia Viernheim. "Wir haben uns das Erreichen der Play-offs zum Ziel gesetzt, und jetzt mit Würzburg, Speyer und Mainz drei Konkurrenten geschlagen, die ebenfalls mit einem Platz unter den ersten vier liebäugeln. Insofern sind wir da auf einem richtig guten Weg. Das ist der verdiente Lohn für eine lange Vorbereitung und gute Trainingsarbeit", so Scha b acker vor den beiden Auftritten vor eigenem Publikum.
ASC Theresianum Mainz: G. Jandova (13), Neufurth (12), Mortier (11), Koch (8), Feil (6), Jandova K. (5), Fischer (2), Baumgärtner / DJK Brose Bamberg: Miller (20), Sokman (18), Thorman (11), Zeis (10), Münder (4), Gröger (3), Beck (2), Ilmberger (2), Dorberth, Gut, Lohneiß, Schrüfer