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FSV Buttenheim feiert Aufstieg


Autor: Tobias Schneider

Buttenheim, Freitag, 31. Mai 2019

Durch den 3:1-Erfolg im Relegationsspiel gegen den TSV Meeder ist der Bezirksliga-Aufstieg perfekt. Zum Held des Abends avanciert Michael Felbinger.
Der FSV Phönix Buttenheim ist am Ziel einer langen Reise angekommen: Durch den 3:1-Sieg im entscheidenden Relegationsspiel gegen den TSV Meeder machte die Truppe von Trainer Thomas Beck  den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt. Gunther Czepera


Nach sieben Jahren kehrt der FSV Buttenheim in die Fußball-Bezirksliga zurück: Im Relegationsspiel um den Aufstieg setzte sich der Phönix auf dem Gelände der DJK Lichtenfels vor 1013 Zuschauern mit 3:1 gegen den TSV Meeder durch. "Es ist der Wahnsinn und unglaublich emotional für mich, dass wir es geschafft haben. Wir alle müssen das wohl erst sacken lassen. Jetzt wird aber erst einmal gefeiert - und zwar richtig", sagte FSV-Vorstand Christoph Schneider.

Zwei Elfmeter helfen dem FSV

Beide Teams wollten sich nicht mit langwierigem Abtasten aufhalten, es ging gleich flott zur Sache. Buttenheim gehörten die ersten Aktionen, große Torgefahr entstand daraus aber nicht. Und als sich Meeder das erste Mal vor dem Tor von Marcel Stark bemerkbar machte, zappelte der Ball auch schon im Netz. Zunächst wurde ein Schuss im Strafraum noch geblockt. Der Ball landete aber bei Johannes Krumm, sein Linksschuss aus 20 Metern zentral vor dem Tor flog flach ins Eck (16.).

Glück für Buttenheim, dass sich Leon Pietsch nur vier Minuten später einen Komplett-Aussetzer leistete, als er einem Flankenball mit weit ausgebreiteten Armen entgegenlief, sich dann drehte und den Ball tatsächlich an den Unterarm bekam. Ein Gegenspieler war weit und breit nicht in Sicht. Michael Felbinger trat an und verwandelte eiskalt zum Ausgleich (20.).

Der Jubel bei den zahlreich mitgereisten FSV-Fans hatte sich kaum gelegt, da deutete der Schiedsrichter schon wieder auf den Elfmeterpunkt. Und erneut war es eine glasklare Sache: Pascal Wächter räumte Armend Elshani auf Höhe der Torauslinie genauso heftig wie unnötig ab. Meeder protestierte erst gar nicht. Felbinger übernahm wieder die Verantwortung - und traf abermals ins linke Eck gegen den chancenlosen Keeper (24.). "Elfmeter waren zuletzt unsere Schwäche, heute hat aber alles bestens gepasst", freute sich Schneider.

Buttenheim hatte nun deutliches Oberwasser und wollte das dritte Tor. Armend Elshani zog aus zehn Metern ins lange Eck ab, der Torhüter war aber rechtzeitig unten (27.). Ab Minute 35 meldete sich auch Meeder wieder zu Wort: Florian Seidl blockte in höchster Not den Schuss von Moritz Gemeinder aus sechs Metern. Bis zur Pause sollte nur noch wenig passieren. Und auch nach Wiederbeginn benötigte die Partie eine gewisse Anlaufphase.

Dann hatte Dominik Hofmann das 3:1 auf dem Schlappen, als er nach einem Seidl-Pass vom Flügel aber den Ball nicht richtig traf und zu zentral abschloss (56.). Meeder näherte sich dem Tor erst durch einen Freistoß an, der Versuch von Wächter aus 23 Metern war aber eine leichte Beute für den FSV-Schlussmann. Dass Buttenheim aber nicht in den Verwaltungsmodus schalten wollte, belegt die Einwechslung von Patrick Titzmann (58.).

Entscheidung durch Hofmann

Dennoch legte der Phönix das Augenmerk nun vermehrt auf die Defensive. Meeder hatte gegen die sichere Abwehr große Probleme, gefährliche Szenen zu kreieren. Die Minuten tickten herunter, das Spiel bog bereits in seine letzte Viertelstunde ein.

Erst in der 86. Minute musste der FSV-Anhang noch einmal den Atem anhalten, als sich Tom Thiel durchgetankt hatte, im Eins-gegen-eins aber an Torhüter Stark scheiterte. Die endgültige Erlösung folgte in der Nachspielzeit, als Dominik Hofmann einen Konter mit dem 3:1 krönte. Sekunden später war Schluss - und die Feierlichkeiten des FSV durften endlich beginnen.

Die Statistik zum Spiel

FSV Buttenheim: Stark - Felbinger, L. Elshani (58. Titzmann), Fischer, Rupp, Karmann (90. Braun), Kramer, Seidl, Schwarzmann, Hofmann, A. Elshani (87. Sulewski) / TSV Meeder: Bauer - Pietsch, Maisel, Wächter (75. Mujanovic), Krumm, Gleissner, Kraußer, Gemeinder, Thiel, Schubert (70. Schiller), Knoch / SR: Denzlein (Hochstadt) / Zuschauer: 1013 / Tore: 0:1 Krumm (16.), 1:1 Felbinger (20./Handelfmeter), 2:1 Felbinger (24./ Foulelfmeter), 3:1 Hofmann (90.) / Gelbe Karten: - / Pietsch