Frankenderby ist für DJK Brose richtungweisend
Autor: Redaktion
Bamberg, Freitag, 29. Januar 2016
Die Zweitliga-Damen der DJK Brose Bamberg wollen am Samstag mit einem Heimsieg über Würzburg ihre Play-off-Chancen wahren.
Als sich die Zweitliga-Basketballerinnen aus Bamberg und Würzburg in der vergangenen Spielzeit zum Rückspiel in der Graf-Stauffenberg-Halle trafen, wetteiferten beide Mannschaften um die bestmögliche Ausgangsposition für die Play-offs. Knapp ein Jahr später sieht es anders aus: Die Damen der DJK Brose müssen um die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde kämpfen, die der TG den Blick trotz ihrer inzwischen sechs Saisonsiege gar noch nach unten richten. Zum Auftakt des letzten Saisondrittels geht es am Samstag bereits ab 15.45 Uhr somit um wertvolle Zähler in der Stauffenberg-Halle.
Vergleiche zwischen Vergangenheit und Gegenwart erübrigen sich bereits beim Blick auf das Personal. Mit Kathrin Gut, Liisi Sokman und Sandra Schrüfer sind auf Bamberger Seite lediglich drei Spielerinnen aus dem Vorjahreskader noch dabei. In Würzburg führte indes neben einigen Abgängen vor allem der verletzungsbedingte Ausfall von Stammkräften zu Veränderungen. Strippenzieherin und verlängerter Arm von Trainerin Janet Fowler-Michel ist Spielmacherin Kristine Lalonde, die mit rund fünf Assists pro Partie die meisten Korberfolge der Liga vorbereitet.
Deren Landsfrau Kristjana Young stieß nach dem Hinspiel, das die DJK mit 70:61 gewann, zum Team und ist seither erfolgreichste Punktesammlerin (14,8) sowie beste Rebounderin (6,1). Zusammen mit der US-Amerikanerin Aritta Lane stabilisierten die beiden Kanadierinnen in den letzten Wochen und Monaten bis zur Rückkehr der deutschen Leistungsträgerinnen das Gefüge. Als Letzte feierte am vergangenen Sonntag Flügelspielerin Raphaela Jochimczyk nach zehnmonatiger Zwangspause - sie hatte im ersten Halbfinalspiel der Vorsaison zwischen Bamberg und Würzburg einen Kreuzbandriss erlitten - beim 70:48-Heimerfolg über Karlsruhe ihr Comeback. Zuletzt nicht im Aufgebot stand dagegen die langjährige DJK-Kapitänin und nach wie vor aktive -Funktionärin Johanna Beck, die sich vor der laufenden Runde dem unterfränkischen Nachbarn anschloss.
Personallage entspannt sich
Deutlich entspannt hat sich in den letzten Tagen auch die Personalsituation bei der DJK Brose Bamberg. Während Magdalena Landwehr am Wochenende auf Bayern-Auswahllehrgang in Oberhaching - wie bis Samstagmittag auch Würzburgs Trainerin Janet Fowler-Michel - weilt, wird Sandra Schrüfer erstmals nach ihrer Ende November erlittenen Bänderverletzung wieder im Kader stehen. "Noch sind zwar nicht alle bei 100 Prozent, aber zumindest wieder an Bord. Dazu haben wir den ersten Sieg des Jahres eingefahren, insofern ist die Stimmung etwas gelöster", berichtet Headcoach Ulf Schabacker, der ein komplett anderes Spiel als in Bad Homburg erwartet. "Dort haben es zwei, drei Spielerinnen individuell geregelt. Würzburg ist durch die Rückkehr der Langzeitverletzten nicht nur deutlich breiter aufgestellt, sondern auch wesentlich teamorientierter." Sich auf die gefährlichen Schützinnen und die aggressive, wechselnde Verteidigung der TG-Damen einzustellen, lautet somit die Vorgabe. Denn neben zwei wichtigen Punkten im Rennen um einen der ersten vier Plätze geht es im Derby auch um vorgezogene Geschenke für DJK-Trainer Ulf Schabacker, Kapitänin Liisi Sokman und Topscorerin Ieva Jansone, die an den drei darauffolgenden Tagen jeweils Geburtstag feiern. red