Zweieinhalb Jahre nach dem ersten Play-off-Finalsieg gegen Viernheim, der den Weg zum sportlichen Aufstieg ins Basketball-Oberhaus ebnete, bestreitet die DJK Brose Bamberg am Samstag um 16.30 Uhr wieder ein Zweitliga-Heimspiel in der Graf-Stauffenberg-Halle. Zu Gast ist mit dem Jahn aus München die Mannschaft, die den Bamberger Basketballerinnen in der Aufstiegssaison nach 14 Erfolgen in Serie die erste Niederlage beigebracht hatte. Darunter auch die damalige Siegschützin Magdalena von Geyr. Mit Ablauf der Uhr traf die 21-fache Ex-Nationalspielerin seinerzeit zum 61:59 und entschied damit das letzte Duell beider Vereine auf Ligaebene zugunsten der Münchnerinnen. Gemeinsam mit Spielmacherin Nicole Schmidt ist die 30-Jährige seit Jahren eine der tragenden Säulen bei den Jahn-Damen, die im Vergleich zur Vorsaison nahezu mit unverändertem Aufgebot in die neue Runde starteten.

Die Münchnerinnen stellen eines der routiniertesten Teams: Neben 1#googleAds#100x100 von Geyr (2004 mit Marburg) gewannen auch Jezabel Ohanian (2007 und 2011) und Corry Berger (2008) im Zuge ihrer Erstliga-Laufbahn die deutsche Meisterschaft (beide mit dem TSV Wasserburg). Die 1,92 m große Berger kann außerdem auf 50 Einsätze für Deutschland zurückblicken, war aufgrund von Verletzungen aber auch zu zwei längeren Pausen gezwungen. Das Quintett der Führungsspielerinnen im Team von Trainer Rüdiger Wichote komplettiert die Polin Mirela Damaschek.

"Wir sind deutlich tiefer besetzt"
"Maggi, Jeza und Corry kenne ich aus ihrer Zeit beim TSV, mit Nicky habe ich früher zusammen in der Bayern-Auswahl gespielt. Sie alle haben ihre Qualitäten. Wenn sie ihren Rhythmus finden, wird es nicht einfach. Wir müssen zusehen, dass wir 40 Minuten Druck machen und schnell spielen, denn wir sind deutlich tiefer besetzt", blickt die gebürtige Wasserburgerin Katharina Gröger voraus.

Mit der Unterstützung der Fans im Rücken wollen die Bambergerinnen im ersten Heimspiel den zweiten Saisonsieg einfahren - die Münchnerinnen dagegen ihren ersten in der Liga. Während sie im Pokal am vergangenen Wochenende gegen den Stadtrivalen OSB Engineering Baskets beim 88:53 wenig Mühe hatten, unterlagen von Geyr & Co. am ersten Spieltag Mainz nach schwachem Schlussviertel (6:18) daheim mit 71:75.

"Wir dürfen uns von der Erfahrung und Abgeklärtheit des Gegners nicht ins Bockshorn jagen lassen. Das Spiel wird eine Standortbestimmung für uns sein, bei der wir den Ton angeben und am Ende als Sieger das Parkett verlassen wollen", formuliert DJK-Headcoach Ulf Schabacker ohne Umschweife die Herangehensweise an den ersten Auftritt vor heimischer Kulisse.

Obwohl die Regionalliga-Truppe aus Kemmern mit den Doppellizenzspielerinnen am Samstag um 13 Uhr gegen Elsenfeld in die neue Spielzeit startet, können die Brose-Damen personell aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen.

Aufeinandertreffen auch im Pokal
Noch im Oktober werden sich die DJK und der Jahn erneut in Bamberg gegenüberstehen - dann in der 2. Runde im DBBL-Pokal. Das ergab die Auslosung im Rahmen des Erstliga-Saisonauftakts in Chemnitz. Die genaue Terminierung der Partie steht noch aus. red
DJK Brose Bamberg: Beck, Dorberth, Duckarm, Gut, Gröger, Ilmberger, Landwehr, Lohneiß, Miller, Münder, Schrüfer, Sokman, Thorman, Zeis