Das 52:58 in Würzburg ist die fünfte Niederlage für die Damen der DJK Brose Bamberg in Serie.
Der Negativlauf will kein Ende nehmen: In der Feggrube haben die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg nicht nur das fünfte Spiel in Serie, sondern auch Flügelspielerin Magdalena Landwehr verloren. Die 16-Jährige zog sich bei einem Sturz im Kampf um den Ball eine Verletzung an der linken Hand zu. Nach der 52:58 (26:34)-Niederlage bei den Bvuk. Sharks Würzburg endete der Abend wenigstens mit der guten Nachricht, dass es sich nicht um einen Bruch von Hand oder Handgelenk handelt.
Wie lange die Junioren-Nationalspielerin pausieren muss, werden weitere Untersuchungen ergeben. "Es hat uns wehgetan, ohne Mara Münder zu spielen und dann auch noch Magda zu verlieren. Aber das sollte eigentlich das Signal an die anderen Spielerinnen sein, noch eine Schippe draufzulegen. Leider wirkte es in manchen Situationen, als würde Würzburg den Sieg mehr wollen. Das darf einer Mannschaft, die um ihren ersten Saisonsieg kämpft, nicht passieren", ließ der neuerliche Rückschlag Cheftrainerin Jessica Miller enttäuscht zurück. Zu den Szenen, die ihr bei ihren Ausführungen durch den Kopf gingen, zählten die letzten zwei Minuten des dritten Durchgangs. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Differenz fünf Punkte (39:44), beide Seiten begegneten sich auf Augenhöhe. Bis der Gast aus Oberfranken leichtfertig drei Offensivrebounds in Serie abgab, die der Truppe von Janet Fowler-Michel zu sechs schnellen Zählern und einem deutlicheren Vorsprung verhalfen (39:50).
"Wir halten den Gegner in der zweiten Halbzeit bei 24 Punkten, aber kassieren sechs davon in gefühlt 30 Sekunden in einer Phase, in der wir eigentlich gut im Rennen liegen. Das ist bitter", ärgerte sich Miller über jene Sequenzen ebenso wie über den Start in die Partie.
Nahezu zehn Minuten benötigte ihr Team, um die erforderliche defensive Intensität an den Tag zu legen. Die Gastgeberinnen nahmen dankend an und nutzten die Räume, die sich ihnen für offene Würfe oder Penetrationen zum Korb boten (20:12). In der Folge machten es die Bambergerinnen besser, in den entscheidenden Momenten waren es aber immer wieder Ballverluste - nicht selten aufgrund der unvorteilhaften Kombination aus mangelnder Raumaufteilung und schlecht getimten Anspielen - oder verlorene Rebounds, die ein Aufholen unnötig erschwerten. Dennoch waren die DJK-Damen bis in die Schlussphase in der Position, auch das sechste Gastspiel in Unterfranken seit dem Abstieg 2014 für sich zu entscheiden. Erfolgreiche Abschlüsse der starken Fine Böhmke und der ansonsten meist gut bewachten Jenna Bugiardini wollten es jedoch anders.
"Man sagt ja, die Tabelle lügt nicht. Danach sind wir aktuell das schwächste Team in der Liga. Ich denke nicht, dass zehn Mannschaften besser sind als wir. Wir machen im Augenblick nur viel, viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten", konstatierte Manager Sebastian Gut. "Wir hatten auch in den erfolgsverwöhnten letzten Jahren Partien dabei, in denen wir bestimmt kein spielerisches Feuerwerk abgebrannt haben. Aber wir haben Mittel und Wege gefunden, diese Spiele am Ende zu unseren Gunsten zu entscheiden. Die Punkte, die uns momentan davon trennen, können wir zum Großteil selbst kontrollieren. Darüber reden wir seit vier Wochen Tag für Tag. Es wird Zeit, dass wir sie auch umsetzen." Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Mittwoch (20 Uhr) in der Graf-Stauffenberg-Halle, wenn es im Pokal gegen den Erstligisten TH Wohnbau Angels wenig zu verlieren gibt. Am Samstag (15.30 Uhr) kommt es zum Duell der Sieglosen zwischen der DJK Brose und den Towers Speyer-Schifferstadt.
Bvuk Sharks Würzburg: Böhmke (14), Jäger (12), Bugiardini (11), Wahl (6), Arigbabu (4), Wucherer (4), Werner (3), Riedmann (2), Daub (2) / DJK Brose Bamberg: Förner (14), Waldner (14), Zeis (12), Bethune (9), van der Velde (2), Hesselbarth (1), Hager, Landwehr, Schrüfer