DJK Bamberg siegt gegen FC Sand und behält weiße Weste
Autor: red
Bamberg, Sonntag, 24. August 2014
Zur Sandkerwa ein Sieg gegen Sand: Im Duell der besten Teams der Liga setzten sich die Bamberger verdient mit 2:0 durch.
Vor großer Zuschauerkulisse fand das Spitzenspiel zur Sandkirchweih in der Landesliga Nordwest auf der Rudi-Ziegler Sportanlage in Wildensorg statt. Aufgrund des großen Andrangs an den Kassen musste der Schiedsrichter das Spiel gar zehn Minuten später anpfeifen. Die 800 Zuschauer sahen ein gutklassiges Landesliga-Spiel. Beide Mannschaften konnten weitestgehend in Bestbesetzung antreten.
Den besseren Start hatte die DJK, die sehr motiviert ins Spiel ging. Nach einem Foul trat Markus Fischer einen feinen Freistoß von halbrechts in den Strafraum, wo sich die ehemaligen Mannschaftskameraden Christoph Kaiser und René Finnemann beharkten. Zuletzt hatte wohl der Sander Abwehrmann seinen Fuß am Ball und lenkte diesen unhaltbar zum 1:0 für die DJK über die Linie (6.). Auch in der Folgezeit hatte die DJK mehr vom Spiel und hatte in der 8. Minute eine gute Möglichkeit durch Dominik Schütz, der mit einem strammen Schuss aus 15 Metern Torwart Dominik Biemer zu einer Glanztat zwang.
Schwere Verletzung bei Kaiser
Kurz darauf ein Schockmoment für die Wildensorger. Christoph Kaiser verletzte sich bei einem Foul so schwer, dass er ausgewechselt werden musste. Eine Diagnose steht noch aus.
Der Tabellenzweite aus Sand tat sich schwer, ins Spiel zukommen. Die wenigen Angriffe der Unterfranken blieben immer wieder in der starken Defensive der DJK hängen.FCS-Torjäger Peter Heyer war bei den Bamberger Abwehrspielern gut aufgehoben. Die Spielkontrolle lag bei der Schimmer-Truppe.
Nach dem Wechsel drängten die Gäste auf den Ausgleich und wurden stärker, aber ohne sich große Torchancen zu erspielen. Diese kamen erst wieder, als die DJK sich nach gut einer Stunde darauf besann, wieder das gegnerische Tor anzugreifen. Eine Großchance nach der anderen erspielten sich die Bamberger.
Sand schwächt sich selbst
In der 70. Min. schwächten sich die Gäste mit einer fragwürdigen Gelb-Roten Karte für Finnemann. Der Sander bekam aus kurzer Entfernung den Ball an die Hand. Die DJK erhöhte nun den Druck. In der 79. Min. lief plötzlich Dominik Schütz nach einen schnellen Angriff alleine aufs Tor der Gäste zu, scheiterte aber am guten Torwart Dominik Biemer.
Das vorbildliche Kämpfen der DJK wurde aber kurz vor Schluss belohnt. In der 86. Min. verwertete der eingewechselte Gabriel Jessen nach einem Schuss von Markus Fischer den Abpraller zum verdienten 2:0 für den Spitzenreiter der Landesliga Nordwest. Von Sand kam in diesem Topspiel einfach zu wenig, um die spielstarke DJK zu schlagen.
Die Wildensorger fuhr somit im achten Spiel den achten Sieg ein und behielten ihre weiße Weste. Letztlich ein hochverdienter Kerwassieg, der aufgrund der vielen Torchancen leicht noch hätte höher ausfallen können. Don Bosco zeigte mehr Siegeswillen und wollte unbedingt den wichtigen Heimerfolg einfahren.
Stimmen zum Spiel
Gerd Schimmer ( Trainer DJK Don Bosco Bamberg): "Das frühe 1:0 und später die Gelb-Rote Karte für den Sander Finnemann haben uns in die Karten gespielt. Aber durch unsere aggressive Spielweise haben wir Sand auch zu Fehlern gezwungen. Bei einer besseren Chancenverwertung hätten wir das übrige Spiel nicht so spannend machen müssen. So lange es nur 1:0 steht, muss man immer damit rechnen, dass noch was passiert. Deshalb war das 2:0 so kurz vor dem Schluss erst spielentscheidend. Ich denke, dass unser Sieg gegen Sand verdient ist. Wir werden wohl nicht alle 34 Spiele gewinnen, aber mit nun sechs Punkten Vorsprung an der Spitze genießen wir erst einmal die Gunst der Stunde."
Bernd Eigner (Trainer FC Sand): "Natürlich sind wir auf Grund der Niederlage enttäuscht, aber sie wird uns nicht umwerfen. Sechs Punkte sind schnell aufgeholt, und ich bin überzeugt, dass wir wieder zurückschlagen werden. Für uns geht es jetzt darum, das nächste Spiel wieder ordentlich zu gestalten. Das schnelle Gegentor hat uns zunächst durcheinander gebracht. Dazu kam der ungewohnte Kunstrasenplatz und die vielen Spielunterbrechungen. Die Gelb-Rote Karte für Finnemann, über die man streiten kann, hat uns das Genick gebrochen. In Unterzahl hatten wir nichts mehr zuzulegen. Gegen den verdienten DJK-Sieg gibt es nichts einzuwenden. Trotz der Niederlage werden wir auf die Sandkerwa gehen, denn wir werden auch wieder Siege feiern können.