Druckartikel: Die Finalspiele sind für die Damen der DJK Brose machbar

Die Finalspiele sind für die Damen der DJK Brose machbar


Autor: Redaktion

Bamberg, Sonntag, 06. März 2016

Im Schlager der 2. Liga Süd bezwingen die Damen der DJK Brose Bamberg den USC Heidelberg klar mit 74:55.
Federführend sorgte Jeva Jansone (r.) am Samstag mit für klare Verhältnisse in der Stauffenberghalle. Hier lässt sie sich von der Heidelbergerin Myrto Stampoulidou nicht aufhalten. Foto: sportpress


Nach einem starken letzten Heimspiel in der Hauptrunde sind die Play-offs in der 2. Liga Süd zum Greifen nah: Die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg haben das Topduell Dritter gegen Zweiter zu ihren Gunsten entschieden und damit den ersten von zwei nötigen Siegen für den Einzug in die Meisterrunde eingefahren. Gegen die ersatzgeschwächten BasCats USC Heidelberg setzte sich die Truppe um Miranda Cantrell und Ieva Jansone, die mit 19 Punkten und 12 Rebounds bzw. 13 Zählern und 10 eingesammelten Abprallern jeweils ein "Double-Double" auflegten, klar mit 74:55 (38:27) durch.
Mit einem weiteren Erfolg im Nachholspiel des 19. Spieltages am Mittwoch (20.15 Uhr) in Mainz kann die Mannschaft des Trainergespanns Ulf Schabacker und Tobias Haßfurther ihr Play-off-Ticket lösen. 1#googleAds#100x100 Voraussetzung dafür wird allerdings eine ähnliche Vorstellung wie am Samstagnachmittag in der Graf-Stauffenberg-Halle sein, wo die gut 150 Zuschauer einen der besten Auftritte vor Heimpublikum in dieser Saison zu sehen bekamen. Denn mit der gleichen Überzeugung, mit der die Gastgeberinnen vor dem Sprungball nach amerikanischem Vorbild im Teamkreis lautstark ihren Schlachtruf "I believe that we will win!" (Ich glaube daran, dass wir gewinnen werden!) von sich gaben, gingen sie auch in die Partie. Die BasCats dagegen vermissten neben drei weiteren Spielerinnen in Person von Erica Carlson vor allem ihre Topscorerin und -rebounderin.
"Es ist kein Geheimnis, dass sie für Heidelberg gewissermaßen der Turm in der Schlacht ist", machte Chefcoach Schabacker keinen Hehl daraus, dass der Ausfall der 1,93-m-Centerin Räume für seine Schützlinge öffnete. "Wir haben den Ball erfolgreich nach innen gebracht und offensiv auch gut gereboundet. Aber auch auf den Außenpositionen haben wir den Ball gut bewegt und so unsere Schützinnen in Szene setzen können. Grundlage war dennoch unsere Intensität in der Defensive."


Erfolg mit Zonenverteidigung

Trotz eines Heidelberger Dreiers zum Auftakt verfehlte die absinkende Zonenverteidigung ihre Wirkung nicht. Nach nicht einmal drei Minuten übernahmen Liisi Sokman & Co. die Führung, die sie nicht mehr aus der Hand geben sollten, nach sieben Minuten trennte beide Seiten bereits eine zweistellige Zahl (17:7). Stabil wie angesichts des zweitjüngsten Kaders der Liga selten in der laufenden Spielzeit kontrollierten die Bambergerinnen das Geschehen und fanden dabei eine ausgewogene Mischung aus Inside-Spiel und Wurf von außen.
"Die Mädels waren sehr fokussiert und haben sich über weite Strecken an unser Konzept gehalten. Der eine oder andere Aussetzer war gegen einen sich massiv wehrenden Gegner dabei, aber das bleibt in solch einem Spiel nicht aus. Alle haben ihre Aufgaben erfüllt und ihren Beitrag zum Sieg geleistet. Auch die junge Anika Hartmann, die erst zum Ende hin Minuten bekommen hat, hat die guten Trainingseindrücke bestätigt", lobte Schabacker seine Mannschaft.
Die lag in der zweiten Hälfte konstant mit mindestens elf Zählern in Front und kratzte beim 56:37 in der 28. Min. erstmals an der 20-Punkte-Marke. Letztere fiel jedoch erst in der Schlussphase (72:51, 36. Min.) einer Begegnung, die eine baldige Neuauflage erleben könnte. Spätestens am Sonntag wird sich zum Abschluss der Punkterunde herausstellen, ob es der letzte Vergleich zwischen beiden Teams war oder man sich im Play-off-Halbfinale erneut gegenübersteht. Gewinnen die DJK-Damen in Mainz, ist die Play-off-Teilnahme in jedem Fall gesichert. Coach Schabacker sagt: "Der Erfolg gegen Heidelberg war sehr wertvoll für uns. Jetzt konzentrieren wir uns zunächst auf das Spiel am Mittwoch, das alles andere als einfach wird. Mit der heute gezeigten Leistung bin ich mir sicher, dass wir unsere Ziele erreichen."
DJK Brose Bamberg: Cantrell (19), Jansone (13), Vogel (10), Gut (9), Schrüfer (7), Hesselbarth (5), Sokman (5), Wagner (4), Lehnert (2), Hartmann, Nadolski / BasCats USC Heidelberg: Benavente (14), Stampoulidou (11), Adrion (6), Kranzhöfer (6), Lummer (6), Klötzl (4), Meusel (4), Angol (3), Zipser (1) / SR: Aksit, Loy / Zuschauer: 150