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Die Damen der DJK Brose Bamberg bleiben im Rennen


Autor: Redaktion

Bamberg, Sonntag, 26. Januar 2014

Die Bamberger Korbjägerinnen gewinnen das Bundesliga-Kellerduell in Osnabrück mit 79:73.
Wie im Hinspiel von den Osnabrücker Basketballerinnen auch gestern nicht zu halten: Taleya Mayberry Foto: sportpress


Wichtiger Sieg nach sieben Niederlagen in Folge: Die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg haben am Sonntag das dringend benötigte Erfolgserlebnis im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga eingefahren und das Kellerduell bei den GiroLive-Panthers Osnabrück zu ihren Gunsten entschieden. In einer angesichts der Tabellenkonstellation von Nervosität auf beiden Seiten geprägten Partie setzte sich die Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker mit 79:73 (36:29) durch.
Nach dem dritten Erfolg in dieser Saison und 14 Begegnungen stehen die Bambergerinnen zwar weiter auf dem letzten Tabellenplatz, die Ausgangslage gestaltet sich bei zwei Siegen Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und noch acht ausstehenden Partien aber wieder deutlich freundlicher. Bis die DJK-Damen jedoch die zwei Punkte auf der Habenseite hatten, schickten sie ihre Anhänger wieder auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. 1#googleAds#100x100 Und das, obwohl das Team mit Ausnahme zweier Unentschieden Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Viertels immer in Führung lag. Denn just, als der Vorsprung in der Schlussphase des dritten Durchgangs komfortable 18 Zähler betrug (54:36), wurde es hektisch. Erst meldeten sich die Osnabrückerinnen binnen 120 Sekunden mit einem 9:0-Lauf zurück, dann sorgte der kurzzeitige Einssatz einer vierten Ausländerin seitens der DJK für Verwirrung. Von den Unparteiischen blieb dieser Verstoß - jede Bundesligamannschaft ist verpflichtet, von Spielanfang bis Spielende jederzeit zwei deutsche Spielerinnen auf dem Feld zu haben - allerdings ungeahndet.
Dreier von Alina Hartmann und Liisi Sokman hatten noch vor den finalen zehn Minuten für etwas Entlastung gesorgt, sicher sein konnten sich die Schabacker-Schützlinge ihrer Sache aber nach wie vor nicht. Taleya Mayberry schraubte die Führung noch einmal auf 17 Punkte, ehe die ohne Topwerferin Jessica Höötmann (Bänderverletzung) angetretenen GiroLive-Panthers mit dem Mute der Verzweiflung die Schlussoffensive einleiteten. Mit einer Ganzfeld-Presse setzten sie die Brose-Damen gehörig unter Druck, erzwangen Ballverluste und näherten sich so noch einmal an. Die Zeit lief jedoch für die Oberfränkinnen, die den Gegner trotz bescheidener Ausbeute von der Freiwurflinie (10/20) auf Distanz hielten. Nach zuvor sieben Niederlagen fehlte spürbar die Sicherheit bei Kapitänin Jessica Miller & Co., den lange ersehnten Sieg und die wichtigen zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ließen sie sich aber nicht mehr aus den Händen nehmen.
Weil zudem die Konkurrenz aus Freiburg und Oberhausen Niederlagen einstecken musste, konnte die DJK so den Anschluss wiederherstellen. Richtig wertvoll wird der Erfolg allerdings erst, wenn nun weitere folgen. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag im bayerischen Derby, wenn die Friendsfactory Baskets um 17 Uhr in der Stauffenberghalle gastieren. Die Nördlingerinnen leisteten durch ihr 79:68 gegen Oberhausen Schützenhilfe und schoben sich auf Rang 8.
GiroLive-Panthers: Worms (21), Schwagmeyer (20), Abel (15), Rodriguez (13), Sokoll-Potratz (3), Knopp (1), Müller, Schulte to Bühne, Wellers / DJK Brose Bamberg: Mayberry (23), Bachvarova (17), Hartmann (10), Vogel (8), Münder (7), Sokman (5), Benzio (4), Beck (3), Miller (2), T. Lohneiß