Nach zuletzt vier Siegen in Serie haben die Aussichten der DJK Brose Bamberg auf den zweiten Rang hinter Spitzenreiter Heidelberg nach dem Ende der Hauptrunde einen Dämpfer erlitten. Im Feri-Sportpark unterlagen die Bamberger Basketballerinnen zum Abschluss des 15. Spieltages der 2. Liga Süd den Elangeni Falcons Bad Homburg mit 60:65 (22:29). Zwar wahrten Kapitänin Liisi Sokman & Co. ihre Position und gewannen auch den direkten Vergleich, das Feld ist vor dem letzten Saisondrittel aber noch enger zusammengerückt.

Nach einem schwachen ersten Viertel mit nur sieben eigenen Punkten (7:17) und einer erneuten Flaute im zweiten Spielabschnitt fand die Mannschaft des Trainerduos Ulf Schabacker und Jessica Miller ab der 17. Min. langsam ihren Rhythmus, lief zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits 16 Zählern Rückstand hinterher. Vier Treffer in Serie von Julia Förner, darunter drei Dreier, hielten in den verbliebenen 180 Sekunden bis zur Pause den Schaden der ersten Hälfte jedoch in Grenzen (22:29) und ließen für die zweite Halbzeit auf bessere Quoten aus dem Feld hoffen. Wenngleich es die Geschichte des Spiels abbildete, dass sich die Gastgeberinnen durch Elena Popkeys Abschluss von jenseits der 6,75-m-Linie zunächst wieder ein kleines emotionales Momentum schufen, waren die DJK-Damen nun besser im Spiel. In der 24. Min. verkürzte Svenja Zeis ebenfalls aus der Distanz auf 31:32, Mitte des Schlussviertels gelang ihr die erste Führung (46:45) seit der Anfangsphase. Die währte jedoch nicht lange, weil erneut Popkey in kurzer Abfolge zwei Dreier auspackte und damit in der entscheidenden Phase auch das Publikum mitriss.

Die Bambergerinnen versuchten alles, vergaben auf der einen Seite aber selbst zu viele Chancen und mussten auf der anderen inmitten ihrer Drangphase zwei weitere frenetisch gefeierte Dreier der Österreicherin Julia Pöcksteiner hinnehmen. Der letzte zum 54:62 aus Brose-Sicht besiegelte mit Anbruch der letzten Spielminute die Niederlage. "Wir waren zu Beginn der Partie nicht bereit und haben das Selbstvertrauen des Gegners gestärkt. Dadurch, dass wir die Verteidigung der Bad Homburgerinnen nicht gut gelesen haben, haben wir uns offensiv lange schwer getan. Zusätzlich haben wir viele einfache Korbleger daneben gelegt und den Ball nicht gut kontrolliert. Wenn du bei einem in eigener Halle ungeschlagenen Team antrittst, musst du deinen besten Basketball spielen. Das ist uns nicht gelungen. Bad Homburg hat viel investiert und wollte es mehr. Das zeigt letztlich auch das Endergebnis. Jetzt gilt es, die richtigen Lehren zu ziehen", meinte Assistenztrainer Jessie Miller im Hinblick auf die nächste Aufgabe.

Würzburg-Heimspiel verschoben

Zwei Wochen bleiben den Bambergerinnen, um allen voran kleinere Blessuren und Verletzungen - Ramona Hesselbarth konnte am Sonntag aufgrund einer Zerrung gar nicht, Anna Furman nach einem Sturz im vorangegangenen Regionalliga-Spiel in der zweiten Hälfte nicht mehr eingesetzt werden - auszukurieren. Das ursprünglich für Samstag, 4. Februar, um 16.30 Uhr angesetzte Zweitliga-Heimspiel des 16. Spieltages gegen die Bvuk Sharks Würzburg ist wegen eines zeitgleich stattfindenden Lehrgangs der deutschen U16-Nationalmannschaft in Heidelberg von Donnerstag bis Sonntag, an dem von Bamberger Seite Julia Förner und Magdalena Landwehr sowie die Würzburger Cheftrainerin Janet Fowler-Michel teilnehmen, verlegt worden. Neuer Spieltermin ist Mittwoch, der 22. Februar, um 19.30 Uhr. Austragungsort bleibt die Graf-Stauffenberg-Halle. Weiter geht es somit am 12. Februar in Speyer. red
Elangeni Falcons Bad Homburg: Popkey (17), Lehnert (11), Pöcksteiner (11), Marfone (10), Czirjak (9), Semerda (4), Johanns (3), Krentz, Rößner, Straib / DJK Brose Bamberg: Förner (16), Waldner (11), Perv (10), Zeis (7), Münder (6), Sokman (5), Furman (2), Landwehr (1), Lohneiß