Für die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg hat das neue Jahr begonnen, wie das alte aufgehört hat - mit einem Heimsieg. Letztlich ungefährdet und auch in der Höhe verdient setzten sich die Schützlinge von Ulf Schabacker und Jessica Miller vor rund 200 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle mit 75:54 gegen Burger Estriche Jahn München durch. Zu den besten Werferinnen der Heimmannschaft avancierten Liisi Sokman (14 Punkte), Tori Waldner (13) und Mara Münder (10).
Neben der ausgewogenen Wurf- und Punkteverteilung sowie Reboundhoheit (44:27) war es insbesondere der bisherige teaminterne Saisonrekord von 18 Assists, der für die Gastgeberinnen sprach. Dass einige Missverständnisse und Unkonzentriertheiten die Zahl der Ballverluste (20) unnötig in die Höhe schraubten, war daher an diesem Tag zu verschmerzen. "Trotzdem müssen wir daran arbeiten, sie zu reduzieren und unsere Leistung konstanter aufrechtzuerhalten", merkte Münder, die für ein Drittel der zu erfolgreichen Abschlüssen führenden Pässe verantwortlich zeichnete, nach Spielende an. "Alles in allem war es aber auf jeden Fall ein guter Start in die zweite Saisonhälfte. Wir sind geschlossen aufgetreten, was die Zahlen ja deutlich belegen, und haben uns gegen die teils körperlich überlegenen Münchnerinnen gut geschlagen", so die 24-Jährige, die mit ihrer Treffsicherheit vor dem Seitenwechsel dazu beitrug, dass die DJK-Damen mit einem zweistelligen Vorsprung (42:32) in die Kabine gingen.
"Wir haben in der Verteidigung ein bisschen gebraucht, um richtig ins Spiel zu kommen, letztlich war sie aber wieder die Grundlage für unseren Erfolg. Nicht nur in den einzelnen Duellen, sondern auch und vor allem im Verbund. Alle Spielerinnen hatten heute vorne wie hinten gute Szenen, insofern möchte ich keine hervorheben. Auch die Youngsters, die viel Spielzeit bekommen haben, haben ihre Chance genutzt. Es war eine gute und konzentrierte Teamleistung", fasste Cheftrainer Ulf Schabacker zusammen, was auch nach Wiederbeginn den Ausschlag zugunsten seiner Truppe gab.
Die Führung wuchs nach der Pause weiter an, weil die aufmerksame Defensive der Bambergerinnen kaum offene Würfe der gefährlichen Schützinnen Geyr und Delafosse zuließ (62:45). Nach fünf Punkten in Serie von Magdalena Landwehr war eingangs des Schlussviertels die Entscheidung gefallen.
Die Brose-Korbjägerinnen untermauerten mit dem dritten Sieg in Serie und dem neunten im zwölften Saisonspiel ihre Ansprüche auf den zweiten Platz hinter dem vor dem 13. Spieltag noch ungeschlagenen Spitzenreiter aus Heidelberg. Einen weiteren Schritt auf dem Weg in Richtung Heimrecht in den Play-offs können sie am Samstag (15 Uhr, Graf-Stauffenberg-Halle) erneut vor eigenem Publikum gegen Tabellenschlusslicht Wasserburg II machen. red
DJK Brose Bamberg: Sokman (14), Waldner (13), Münder (10), Förner (8), Furman (8), Zeis (8), Landwehr (7), Perv (6), Hesselbarth (1), Lohneiß
Burger Estriche Jahn München: Delafosse (14), Ohanian (10), von Geyr (9), Molz (6), Bessoir (4), Bohn (4), Damaschek (4), Schmidt (2), Steiner (1)
SR: Bleicher, Aydin / Zuschauer: 200