Mit dem Anspruch, ihren Fans in der Graf-Stauffenberg-Halle einen weiteren überzeugenden Sieg zu schenken, gehen die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg am Samstag (15 Uhr) in das zweite Heimspiel des Jahres gegen die OSB Engineering Baskets München.
Der Aufsteiger aus der bayerischen Landeshauptstadt entschied bislang zwar erst ein Saisonspiel für sich, DJK-Trainer Ulf Schabacker beurteilt "die Mannschaft aber nicht so schlecht, wie sie derzeit dasteht".
"Selbst wenn es die Begegnung zwischen dem Zweiten und dem momentanen Schlusslicht ist, sollte man nicht nur auf das Ergebnis schauen. Vom Tabellenbild her kann natürlich ein deutlicher Sieg dabei herausspringen, weitaus wichtiger ist für uns allerdings der spielerische Aspekt", bemerkt der 57-Jährige, dessen Schützlinge an den souveränen Auftritt vom vergangenen Sonntag anknüpfen wollen. Beim OSB-Lokalrivalen Travel & Dream Jahn München lieferten Jessica Miller und ihre Mitstreiterinnen eine überzeugende Vorstellung ab und ernteten dafür selbst von Seiten des Gegners Lob. "Das Blöde bei den Bambergerinnen ist: Die lassen dich gar nicht erst mitspielen.
Die sind so kompakt in der Defense, bewegen sich viel, antizipieren die Laufwege und sind körperlich sehr präsent. Von den Offensiv-Qualitäten gar nicht zu sprechen - ein tolles Zweitliga-Team", ließ sich Headcoach Rüdiger Wichote im Spielbericht der Gastgeberinnen zitieren. Statistisch untermauert wurde die ausgewogene Mannschaftsleistung durch die Tatsache, dass sich alle Spielerinnen in die Korbschützenliste eingetragen und vier Akteurinnen zweistellig gepunktet hatten.
Möglichkeit zum Experimentieren "Von der Papierform her liegen jetzt gegen München und in Trier zwei leichtere Partien vor uns, aber die wollen wir nutzen. Zum einen als Vorbereitung für die schwierigeren Aufgaben, zum anderen, um vielleicht die eine oder andere Neuerung in unser Spiel einfließen zu lassen.
Das kann anfangs holprig sein, wird die Spielerinnen dann aber nur umso mehr motivieren", will Schabacker die Entwicklung weiter vorantreiben.
Im Spiel gegen den Tabellenletzten, der seinen bislang einzigen Erfolg ausgerechnet im Münchner Stadtderby erzielte, muss der Bamberger Cheftrainer auf Svenja Zeis verzichten. Während die Referendarin nach dem letzten Einsatz unmittelbar zum Skikurs des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums nach Südtirol aufbrach und erst am Spieltag zurückkehrt, sind Johanna Beck und Nora Duckarm nach Verletzung beziehungsweise Krankheit in dieser Woche wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. Über die endgültige Besetzung wird das Trainergespann Schabacker/Tadda aufgrund der erneuten Überschneidung mit dem Regionalliga-Spiel des SC Kemmern in Würzburg erst kurzfristig entscheiden.